Die Studios Babelsberg und das Medienboard Berlin-Brandenburg freuen sich über den Oscar für Mark Rylance in „Bridge of Spies – Der Unterhändler“. In Zukunft könnten deutsche Erfolge allerdings gefährdet sein.

Los Angeles/Potsdam - Mit großer Freude haben Studio Babelsberg und das Medienboard Berlin-Brandenburg auf den Oscar für Schauspieler Mark Rylance (56) reagiert. Er wurde in der Nacht zu Montag als bester Nebendarsteller in der deutschen Koproduktion „Bridge of Spies – Der Unterhändler“ ausgezeichnet. „Das ist auch für das Studio Babelsberg und alle, die in Deutschland am Zustandekommen des Films mitgewirkt haben, eine große Sache“, sagte Medienboard-Chefin Kirsten Niehuus der Deutschen Presse-Agentur. „Das war eine tolle Reise, auf die uns Steven Spielberg mitgenommen hat“, ergänzte Studio Babelsberg-Chef Christoph Fisser.

 

Erfolge könnten in Zukunft gefährdet sein

Medienboard-Chefin Niehuus freut sich mit Mark Rylance. Foto: dpa
Niehuus mahnte jedoch, dass weitere Erfolge in Zukunft gefährdet sein könnten. Länder wie Italien oder Frankreich hätten massiv in ihrer Unterstützung für internationale Filmprojekte nachgelegt. Da könne Deutschland finanziell aktuell nicht mithalten. Es bestehe die Gefahr, dass große Produktionen nicht mehr hergeholt werden könnten.

Im vergangenen Jahr gingen vier Oscars an den vom Studio Babelsberg koproduzierten Film „Grand Budapest Hotel“. Insgesamt heimsten Filme, an denen das Studio seit 2002 beteiligt war, nach Fissers Angaben 15 Oscars und 46 Oscar-Nominierungen ein.