Wolfsburgs Mannschaft gilt, salopp gesagt, zwar jetzt schon als Mischung aus Mumien und Methusalems, ist aber womöglich immer noch zu jung. Da muss zum weiteren Anheben des Altersschnitts dringend nachgebessert werden, jedenfalls ist es mit den Veteranen, die Magath von den Ersatzbänken und sonstigen Alterssitzen quer durch Europa für diese Saison schon geholt hat, nicht länger getan. Zwar werfen Hitzlsperger, Salihamidzic, Hleb, Chris oder Kyrgiakos circa 160 Jahre in die Waagschale der betagten Unerschütterlichkeit, aber entweder sind sie fußkrank, nicht ganz fit oder nach einem Schwächeanfall in der Kur. Und wenn gelegentlich doch einer antritt, halten sich die Gegenspieler die Nase zu, als ob Magaths Veteranen schon schlecht riechen.

 

Den für seine Verletzungsanfälligkeit und Spielausfälligkeit schon früher beim VfB oft bemitleideten Hleb schickt der Wolfsburger Trainer in der Winterpause wieder dorthin, wo er herkommt - und warum, fragen wir uns an der Stelle als Anhänger des gepflegten AH-Fußballs, versucht Magath diesen schmerzlichen Verlust an Altersroutine nicht zu ersetzen mit Beckham? Auch der ist mit alten Wassern gewaschen und traut sich womöglich sogar notfalls noch zehn Minuten pro Spiel zu, ohne mit Blaulicht und unter dem Sauerstoffzelt ausgelaugt ins nächstbeste Krankenhaus eingeliefert zu werden.

Maniküre statt Elend

Beckham wäre das Tüpfelchen aufs i der Magath'schen Personalpolitik, und dass eine Diva nach Wolfsburg passt, in dieses zur Stadt gewordene VW-Werk, weiß man seit Effenberg - auch der ist einst gekommen, und das als Ex-Diva beim FC Hollywood. Beckham würde die Wolfsburger Sorgen über Nacht vertreiben. Schon immer war er das perfekte Ablenkungsmanöver mit seinen flexiblen Frisuren, seinem Ex-Spice-Girl, seinem sanften Lächeln und seinem sexy Outfit. Beckham mit Frau - dieser Doppeltransfer würde den Wolfsburgern schlagartig helfen, keiner würde mehr vom Abstieg reden oder über das konzeptlose Elend, den dazugehörigen Fußball oder über Magaths verkniffenes Gesicht. Vielmehr stünde der VfL von da an im täglichen Mittelpunkt fröhlicher Schilderungen, wie sich der Superstar von Stylistinnen mani- und pediküren und in trendy Klamotten stecken lässt, vom Haarreif über den Zopf bis zum Wickelrock aus der Südsee.

Ruft Magath bei Beckham an? Verspricht er ihm, die Medizinbälle wegzulassen? Das ist der Knackpunkt, an dem es eng werden könnte. Denn Felix tickt wie Sir Alex - und der Trainer Ferguson, Beckhams Entdecker bei ManU, ist früher mitunter geplatzt vor Wut: Einmal pfefferte der Schotte seinem Glamourboy mittels Vollspannstoß einen Kickstiefel dermaßen an den Kopf, dass der blutende Beau die Platzwunde dem Vernehmen nach mit einem Diamanten-Piercing für eine Weile tarnen musste.

Verlust an Altersroutine

Wolfsburgs Mannschaft gilt, salopp gesagt, zwar jetzt schon als Mischung aus Mumien und Methusalems, ist aber womöglich immer noch zu jung. Da muss zum weiteren Anheben des Altersschnitts dringend nachgebessert werden, jedenfalls ist es mit den Veteranen, die Magath von den Ersatzbänken und sonstigen Alterssitzen quer durch Europa für diese Saison schon geholt hat, nicht länger getan. Zwar werfen Hitzlsperger, Salihamidzic, Hleb, Chris oder Kyrgiakos circa 160 Jahre in die Waagschale der betagten Unerschütterlichkeit, aber entweder sind sie fußkrank, nicht ganz fit oder nach einem Schwächeanfall in der Kur. Und wenn gelegentlich doch einer antritt, halten sich die Gegenspieler die Nase zu, als ob Magaths Veteranen schon schlecht riechen.

Den für seine Verletzungsanfälligkeit und Spielausfälligkeit schon früher beim VfB oft bemitleideten Hleb schickt der Wolfsburger Trainer in der Winterpause wieder dorthin, wo er herkommt - und warum, fragen wir uns an der Stelle als Anhänger des gepflegten AH-Fußballs, versucht Magath diesen schmerzlichen Verlust an Altersroutine nicht zu ersetzen mit Beckham? Auch der ist mit alten Wassern gewaschen und traut sich womöglich sogar notfalls noch zehn Minuten pro Spiel zu, ohne mit Blaulicht und unter dem Sauerstoffzelt ausgelaugt ins nächstbeste Krankenhaus eingeliefert zu werden.

Maniküre statt Elend

Beckham wäre das Tüpfelchen aufs i der Magath'schen Personalpolitik, und dass eine Diva nach Wolfsburg passt, in dieses zur Stadt gewordene VW-Werk, weiß man seit Effenberg - auch der ist einst gekommen, und das als Ex-Diva beim FC Hollywood. Beckham würde die Wolfsburger Sorgen über Nacht vertreiben. Schon immer war er das perfekte Ablenkungsmanöver mit seinen flexiblen Frisuren, seinem Ex-Spice-Girl, seinem sanften Lächeln und seinem sexy Outfit. Beckham mit Frau - dieser Doppeltransfer würde den Wolfsburgern schlagartig helfen, keiner würde mehr vom Abstieg reden oder über das konzeptlose Elend, den dazugehörigen Fußball oder über Magaths verkniffenes Gesicht. Vielmehr stünde der VfL von da an im täglichen Mittelpunkt fröhlicher Schilderungen, wie sich der Superstar von Stylistinnen mani- und pediküren und in trendy Klamotten stecken lässt, vom Haarreif über den Zopf bis zum Wickelrock aus der Südsee.

Ruft Magath bei Beckham an? Verspricht er ihm, die Medizinbälle wegzulassen? Das ist der Knackpunkt, an dem es eng werden könnte. Denn Felix tickt wie Sir Alex - und der Trainer Ferguson, Beckhams Entdecker bei ManU, ist früher mitunter geplatzt vor Wut: Einmal pfefferte der Schotte seinem Glamourboy mittels Vollspannstoß einen Kickstiefel dermaßen an den Kopf, dass der blutende Beau die Platzwunde dem Vernehmen nach mit einem Diamanten-Piercing für eine Weile tarnen musste.

Auch Magath stammt aus einer Welt, in der sich die Fußballer noch nicht in der Beautyfarm Gurkenscheiben ins Gesicht legten und die Fingernägel lackierten, und deshalb vergessen wir diese Schnapsidee mit Beckham jetzt wieder - eher holt Magath für das Geld aus dem Vorruhestand oder von den Reservebänken drei bis vier andere, die alt genug sind, um zu wissen, wie man absteigt.