Eine kleine Diskussion entspann sich indes um das Ziegelei-Seebad, das dem Hallenbad benachbarte Naturfreibad. Es war vor drei Jahren mit einer neuen Filtertechnik und neuen Außenanlagen ausgestattet worden. Der CDU-Stadtrat Ingo Sombrutzki, der seinerzeit ein Kritiker des Ausbaus gewesen ist, monierte, dass die Zahlen nicht realistisch gewesen seien. Statt eines Durchschnitts von wie damals angekündigt 100 000 Gästen würde die Einrichtung nun nur von rund 60 000 Menschen pro Jahr besucht. Der Stadtwerkechef Seufer erklärte indes, dass bei dieser Anzahl jene 25 000 Besucher, die im Hallenbad ihren Eintritt bezahlen und dann von diesem ganz offiziell durch ein Drehkreuz ins Freibad wechselten, noch nicht berücksichtigt seien. „In der Summe kommen wir im Seebad daher auf 90 000 Besucher im Jahr.“

 

Zudem haben die Bäderbetriebe eine wichtige monetäre Funktion. Sie schultern einen Teil der Schulden der Stadt, die damit nicht den Kämmereihaushalt zur Last fallen. Zum Ende des vergangenen Jahres betrugen diese Schulden laut Prüfbericht 15,6 Millionen Euro. Im Vergleich zum Jahr 2012 haben sich damit die Verbindlichkeiten um 1,2 Millionen Euro erhöht.