Es ist ein Schlüsselwerk der Moderne mit weltberühmten Figurinen: „Das Triadische Ballett“ von Oskar Schlemmer, das schon vor fünf Jahren das Stuttgarter Publikum begeisterte, kehrt im September als Gastspiel zurück ins Theaterhaus.

Stuttgart - Es ist wieder da: „Das Triadische Ballett“ von Oskar Schlemmer, das 2014/15 als triumphales Gastspiel des Bayrischen Staatsballetts zunächst im Kammertheater, dann im Theaterhaus zu sehen war, kehrt nach Stuttgart zurück. Am 24. und 25. September wird das Schlüsselwerk der Moderne abermals im Theaterhaus aufgeführt – mit den weltberühmten Figurinen, deren Originale heute in Madrid und in der Stuttgarter Staatsgalerie ausgestellt sind und den Tänzern nur geometrische, die Fantasie aber enorm anregende Schrittfolgen ermöglicht. Wer die Gastspiele, die damals die große Schlemmer-Ausstellung in der Staatsgalerie flankierten, gesehen hat, erinnert sich an die einzigartige Magie, die von diesem Gesamtkunstwerk aus Tanz, Mechanik, Kostüm, Licht und Musik ausgegangen ist.

 

Schlemmer, 1888 in Stuttgart geboren, war Maler, Bildhauer und Bühnenbildner und von 1920 bis 1929 als Meister am Bauhaus in Weimar und Dessau tätig. Sein futuristisch anmutendes „Triadisches Ballett“ wurde 1922 in Stuttgart uraufgeführt und 55 Jahre später, 1977, vom Tänzer und Choreografen Gerhard Bohner im Auftrag der Berliner Akademie der Künste rekonstruiert – die Grundlage für die Fassung, welche die Juniortruppe des Bayrischen Staatsballetts 2014 zum ersten Mal getanzt hat und jetzt zum dritten Mal in Schlemmers Heimatstadt gezeigt wird. Zu danken ist das erneute Gastspiel der Agentur für Kunstvermittlung Stuttgart und den SSB-Reisen – und sicher auch dem großen Bauhaus-Jubiläum, das in diesem Jahr gefeiert wird. Karten sind ab sofort im Stuttgarter Theaterhaus erhältlich.