Die im Ostfilderner Gemeinderat vertretenen Parteien haben für die Kommunalwahl am 26. Mai jeweils eine gute Mischung an Kandidaten aufgestellt. Für die Bürger stehen erfahrene Lokalpolitiker ebenso zur Wahl wie neue Gesichter.

Ostfildern - Die Spannung, wer künftig im Gemeinderat der Stadt Ostfildern die Interessen der Bürger vertritt, wächst stetig. Am Sonntag, 26. Mai, stehen die Kommunalwahlen an, bei denen in den sechs Stadtteilen Nellingen, Ruit, Kemnat, Scharnhausen, in der Parksiedlung und im Scharnhauser Park die Entscheidung fällt, wer dem Entscheidungsgremium in den kommenden fünf Jahren angehört. Die Fraktionen haben die Listen mit ihren Kandidaten veröffentlicht.

 

Das Gremium

Der Ostfilderner Gemeinderat setzt sich aus 26 Stadträtinnen und Stadträten zusammen. Als stärkste Fraktion stellen die Freien Wähler acht Vertreter, gefolgt von der CDU mit sechs Räten, und der SPD und den Grünen mit jeweils fünf Kommunalpolitikerinnen und -politikern. Hinzu kommen eine Vertreterin der Linken und ein parteiloser Stadtrat.

Die Freien Wähler

Bei den Freien Wählern tritt der langjährige Fraktionsvorsitzende Theo Hartmann nicht mehr zur Wahl an. Ansonsten kandidieren alle bereits amtierenden Gremiumsmitglieder für eine weitere Legislaturperiode. So bewerben sich auf den vorderen Listenplätzen Petra Hönschel-Gehrung, Corina Raisch, Joachim Dinkelacker, Wolfgang Maier, Marcel Stick, Carola Eisemann und Rolf Wieder erneut. Neu finden sich auf den ersten zehn Listenplätzen Steffen Kaiser und Andreas Nagel auf acht und neun. Den Listenplatz zehn hat André Zimmermann inne, der bereits 2014 schon kandidiert hatte. Die Freien Wähler haben alle 26 Listenplätze besetzt, darunter sind elf Kandidaten, die erstmals antreten.

Die CDU

Die Ostfilderner CDU kommt laut ihrem Ortsverband mit einem Kandidaten-Altersdurchschnitt von 43,7 Jahren und zehn Frauen auf der Liste „jünger und weiblicher als bei den vergangenen Wahlen“ daher. Angeführt wird die CDU-Liste vom Fraktionsvorsitzenden Norbert Simianer, gefolgt von Pamela Sichel, die sich neu der Wahl stellt. Im Gremium bekannte Gesichter sind Axel Deutsch, Elfi Kolm, Margitta Sachs und Catherine Rothlübbers, die erneut antreten. Konrad Rückle stellt sich nicht mehr der Wahl. Der Ostfilderner CDU-Stadtverbandsvorsitzende Michael Brucker tritt am 26. Mai auf dem Listenplatz fünf an. Als weitere Kandidaten komplettieren Valerio Romano, Christian Lenk und Claudia Blank die ersten zehn Listenplätze. Auch die CDU schöpft das volle Kontingent von 26 Kandidaten aus.

Das Bündnis 90/Die Grünen

Bei den Grünen kandidieren die bereits im Gremium bekannten Stadträtinnen und Stadträte Margarete Schick-Häberle (Fraktionsvorsitzende), Oliver Werner, Sonja Abele, Jürgen Kleih und Jürgen Beck-Bazlen erneut. Letzterer wird auf Platz 20 der Liste geführt, während seine Gremiumskollegen auf den Plätzen eins bis vier platziert sind. Das sei keine „Degradierung“, erklärt Jürgen Beck-Bazlen schmunzelnd, er selbst habe sich auf einen hinteren Listenplatz setzen lassen. Der Ortsverbandsvorsitzende Ludger Eltrop ist „froh, dass wir auch viele neue Gesichter für eine Kandidatur gewinnen konnten“. Als ein Beispiel nennt er den erst 22 Jahre alten Kai Schubert, der sich auf dem Listenplatz sechs der Wahl stellt. Auch die weiteren Plätze seien teils mit neuen Bewerbern besetzt – „wie gewohnt bei den Grünen im Wechsel von Frauen und Männern“.

Die SPD

Der Ostfilderner SPD-Ortsverein wählte einmal mehr mit Werner Schmidt den langjährigen Vorsitzende der Gemeinderatsfraktion als Spitzenkandidaten für die Kommunalwahl. Auch die bisher im Gremium vertretenen Stefanie Sekler-Dengler und Thomas Hüsson-Berenz treten wieder für die Sozialdemokraten an. Dagegen stehen Frank Distel und Silvia Eisinger nicht mehr auf einem der 26 SPD-Listenplätze, sie kandidieren nicht mehr. Der Vorsitzende des Ortsvereins, Thomas Hüsson-Berenz ist überzeugt, die SPD habe eine gute Mischung aus „erfahrenen Kommunalpolitikern, aber auch jungen Kandidatinnen und Kandidaten“ zu bieten.

Die Linke

Die Linke tritt mit 15 Kandidaten zur Gemeinderatswahl an. Auf dem ersten Listenplatz steht Jutta Zwaschka, die auch bisher schon für die Partei im Gemeinderat sitzt.

Der Einzelstadtrat

Der parteilose Stadtrat Reinhart Sauer strebt eine weitere Legislaturperiode im Gemeinderat an. Er tritt bei der Wahl allerdings über die FDP-Liste an.