Die Verkehrswende dürfte das Tankstellen-Geschäft grundlegend verändern. Während manche das große Zapfsäulen-Sterben prophezeien, blickt ein Pächter aus Stuttgart-Degerloch optimistisch in die Zukunft.

Klima & Nachhaltigkeit: Judith A. Sägesser (ana)

Degerloch/Wangen - An der Tankstelle ist von der Verkehrswende – noch – nichts zu spüren. Alles geht seinen gewohnten Gang, sagt Friedrich Haag. Die Leute tanken wie eh und je Benzin und Diesel. Und auch seine Bekannten fragen ihn nicht, wie er sich seine Zukunft eigentlich vorstellt. Trotzdem sind die Tage dieser Antriebsart gezählt. Auf dem Weg zu Klimaneutralität sollen die fossilen Treibstoffe, also auch das, was aus Friedrich Haags Zapfsäulen fließt, aussortiert werden. Der 32-jährige Degerlocher sagt selbst, er hoffe, dass es relativ schnell komme, dass bei ihm keiner mehr fossile Kraftstoffe kaufen könne. Dass seine beiden Tankstellen in Stuttgart-Wangen und Stuttgart-Weilimdorf deshalb zumachen können, glaubt er indes nicht.