Ein in Pakistan entführter deutscher Entwicklungshelfer in Afghanistan ist nach zweieinhalb Jahren Geiselhaft freigekommen. Wie die "Bild" berichtet, war an der Befreiung auch das KSK beteiligt.

Kabul - Nach mehr als zweieinhalb Jahren Geiselhaft ist ein in Pakistan entführter deutscher Entwicklungshelfer in Afghanistan freigekommen. Das Auswärtige Amt bestätigte am Freitag einen entsprechenden Bericht der „Bild“-Zeitung. Das Blatt berichtete, der Deutsche sei einem Team des Kommandos Spezialkräfte (KSK) in Kabul übergeben worden. Die Spezialkräfte hätten den Auftrag gehabt, den Deutschen nicht gewaltsam zu befreien.

 

Der Entwicklungshelfer arbeitete für die Deutsche Welthungerhilfe. Er war am 19. Januar 2012 mit einem italienischen Kollegen aus einem Haus in der ostpakistanischen Stadt Multan in der Provinz Punjab verschleppt worden. Angaben zu dem Italiener lagen zunächst nicht vor.

Die beiden Europäer waren nach früheren Angaben aus Extremistenkreisen von den pakistanischen Taliban (TTP) verschleppt worden. Sie wurden danach diesen Informationen zufolge an andere Gruppen mit Verbindungen zum Terrornetz Al-Kaida weitergegeben.