Alexander Hugenberg erweckte das Palais Wunderlich in Lahr zu neuem Leben: Der Jurist hat die frühere Lager- und Produktionsgebäude aufwendig saniert. Künftig sollen dort Feriengäste wohnen – uns es gibt Platz für Kultur.

Baden-Württemberg: Heinz Siebold (sie)

Lahr - Es sei anfänglich „eine Schnapsidee“ gewesen, sagt Alexander Hugenberg (50). Der seinerzeit in München lebende Jurist besuchte einen Studienfreund in Lahr und entdeckte im Aushang der Sparkasse eine Immobilie: Das Palais Wunderlich in der Innenstadt war für eine halbe Million Euro zu haben. Es gab drei Gründe, warum der Gedanke, ausgerechnet dieses Haus in dieser Stadt zu kaufen, Gestalt annahm. Alexander Hugenberg und seine Frau Alexandra arbeiteten bei dem US-amerikanischen Finanzdienstleister State Street Corporation mit Sitz in Boston. „Wir wollten raus aus München und wir wollten raus aus der Bankwirtschaft“, erklärt Hugenberg. Und: „Ich wollte immer einmal ein eigenes Fachwerkhaus besitzen.“ Kein Wunder, er ist bei Rinteln aufgewachsen. Dort, im Weserbergland, auf der Grenze zwischen Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen, gibt es mindestens so viele Fachwerkhäuser wie in der Ortenau.