Das Publikum und das Ensemble standen nach dem Absturz von Alberto Rabago im Palazzo unter Schock. Jetzt können alle aufatmen. Der 32-Jährige darf am Donnerstag das Krankenhaus verlassen – die Verletzungen sind nicht so gravierend wie befürchtet.

Stadtleben/Stadtkultur: Uwe Bogen (ubo)

Die Erleichterung beim gesamten Palazzo-Team ist groß, auch das Publikum wird sich über diese Nachricht freuen: Der mexikanische Artist Alberto Rabago, der am Dienstagabend bei der Premiere in Harald Wohlfahrts Dinner-Zelt abgestürzt war, hat das Klinikum Stuttgart bereits verlassen: Am Donnerstag um 12 Uhr durfte er zurück zu seiner Freundin und allen Kollegen ins Zelt auf dem Cannstatter Wasen.

 

„Ein gebrochener Zeh und einige blaue Flecke werden Alberto noch für eine gewisse Zeit an den Stuttgarter Premierenabend erinnern“, sagt der Palazzo-Sprecher Bernd Zerbin, „andere Verletzungen hat der Artist glücklicherweise nicht von seinem Sturz davongetragen.“ Auch der Palazzo-Geschäftsführerin Michaela Töpfer fällt ein Stein vom Herzen: „Wir sind überglücklich, dass es Alberto gut geht.“ Auch wenn Alberto kaum zu bremsen ist, am liebsten gleich wieder arbeiten würde, erklärt seine Chefin: „Jetzt geht es aber erst einmal darum, dass er sich Ruhe und Erholung gönnt, um vollständig zu genesen.“

Alberto Rabago tritt am Chinesischen Mast auf. /Uwe Bogen

Michaela Töpfer bedankt sich bei Stuttgart „für die große Anteilnahme und die vielen lieben Genesungswünsche, die uns erreicht und sehr gerührt haben“. Als die Show bei der Premiere gegen 22.30 Uhr abgebrochen wurde, hatte das Publikum applaudiert und Verständnis für das vorzeitige Ende gezeigt. Damit habe die Stadt das Showmotto „Better together“ eindrucksvoll in die Tat umgesetzt, sagt die Palazzo-Chefin. Nach dem Absturz war die Sorge groß, dass sich der Artist schwere Kopfverletzungen zugezogen haben könnte, da er kopfüber abgestürzt und der Holzboden nicht mit Schaumstoff ausgelegt war. Regungslos blieb Alberto Rabago für einige Sekunden liegen, bis er hinter die Bühne gebracht und von zwei Ärzten erstversorgt wurde.

Intensive Untersuchungen im Klinikum Stuttgart haben mittlerweile ergeben, dass sein Schädel unversehrt blieb. Es gab auch keine Lähmungserscheinungen. Die Palazzo-Shows werden fortgesetzt – vorerst ohne Alberto.