Erneuter Schlag gegen die Mafia: Sieben mutmaßliche Mafiamitglieder hat die italienische Polizei in Palermo verhaftet. Bereits im Dezember wurden 47 Personen festgenommen.

Mailand - Die italienische Polizei hat in Palermo sieben mutmaßliche Mafiamitglieder verhaftet. Die Festnahmen seien im Rahmen laufender Ermittlungen erfolgt, mit denen das Entstehen neuer Machtstrukturen seit dem Tod des „Mafia-Bosses der Bosse“ Salvatore „Toto“ Riina im November 2017 verhindert werden sollen, teilten die Behörden am Dienstag mit.

 

Bereits im Dezember war den Ermittlern demnach ein Schlag gegen die Mafia gelungen: 47 Personen wurden damals festgenommen. Darunter seien auch zwei Personen gewesen, die die Informationen für die Festnahmen vom Dienstag lieferten.

Seit dem Tod „Toto“ Riinas versucht die Polizei das Entstehen neuer Hierarchien zu unterbinden. Unter den am Dienstag Festgenommenen sollen ein Verwandter des Bosses von Ciaculli und der Sohn des inhaftierten Bosses von San Lorenzo sein. Den beiden wird vorgeworfen, am 29. Mai an einem Treffen von Clan-Führern in Palermo teilgenommen zu haben. Es war das erste Mal seit Jahren, dass die Mafiabosse sich in einer solchen Runde versammelt hatten.