Bei der ersten Stierhatz des diesjährigen „Sanfermines“-Festes sind im nordspanischen Pamplona drei Läufer verletzt worden.

Pamplona - Beim ersten Stierrennen des diesjährigen Festivals San Fermín in der nordspanischen Stadt Pamplona sind nach Krankenhausangaben am Freitag zwei Amerikaner und ein Spanier auf die Hörner genommen worden. Der 46-jährige Spanier wurde wegen schwerer Kopf- und Beinverletzungen operiert, nachdem ihn ein Stier zuerst aufgespießt und dann zu Boden geworfen hatte. Die Verletzungen der beiden 35 und 29 Jahre alten Männer aus den USA galten nicht als schwer.

 

Ein Sprecher des Roten Kreuzes sagte, weitere Teilnehmer an dem Rennen seien vor Ort wegen Prellungen behandelt worden. Zwei der Tiere hatten sich von den anderen vier in der Gruppe auf dem Weg in die Stierkampfarena von Pamplona getrennt. Sie legten die 850 Meter lange Strecke über Pflastersteine in knapp drei Minuten zurück.

Das neuntägige Festival San Fermín wurde durch US-Liternaturnobelpreisträger Ernest Hemingway in seinem Roman „Fiesta“ von 1926 populär gemacht. Bei dem Rennen jagen sechs bis zu 650 Kilogramm schwere Stiere den Menschen hinterher, die die Hatz als Mutprobe und Nervenkitzel ansehen. Das Festival lockt jedes Jahr im Juli Tausende Touristen in die Stadt. Regelmäßig gibt es dabei Dutzende Verletzte. Seit 1924 kamen aber auch 15 Menschen ums Leben.