Bei der traditionellen Stierhatz in Pamplona sind erneut mehrere Menschen verletzt worden. Darunter auch einige Touristen.

Pamplona - Bei der traditionellen Stierhatz in Pamplona sind am Samstag zehn Männer verletzt worden. Nach Angaben der Regionalregierung mussten fünf US-Touristen, drei Einheimische und zwei Franzosen ärztlich behandelt werden. Bereits am Freitag waren drei Menschen aufgespießt worden.

 

Zwei der verletzten US-Touristen wurden von Stierhörnern getroffen. Die übrigen Opfer erlitten Schürf- und Prellwunden, als sie im Gedränge auf das Kopfsteinpflaster der engen Altstadtgassen stürzten. Die Stierhatz ist Teil des jährlichen San-Fermín-Festivals.

Jeden Morgen werden dabei sechs Stiere durch die historische Altstadt von Pamplona getrieben. Die Teilnehmer rennen dabei vor den Tieren etwa 800 Meter durch die engen Gassen der nordspanischen Stadt - dabei gilt es vielen als besonders mutig, die Stiere möglichst nah an sich herankommen zu lassen.

Das San-Fermín-Fest zieht jedes Jahr hunderttausende Besucher aus dem In- und Ausland an. Vor allem junge Männer, die sich mit Sangria und Wein Mut antrinken, suchen in den Straßen Pamplonas den Nervenkitzel.

Neben der Stierhatz finden auch zahlreiche Konzerte, Feste und religiöse Prozessionen statt. Seit 1911 kamen bei der Stierhatz 15 Menschen ums Leben. Zuletzt erlitt ein junger Spanier vor acht Jahren tödliche Verletzungen. Das Festival wurde unter anderem von Ernest Hemingway in seinem Roman „Fiesta“ verewigt.