Die Anregung des Berliner Ex-Bürgermeisters Michael Müller, geringfügige Verstöße gegen Corona-Auflage nicht mehr zu verfolgen, hat eine sehr kontroverse Debatte ausgelöst.

Berliner Büro: Norbert Wallet (nwa)

Der SPD-Bundestagsabgeordnete Michael Müller ist nicht irgendwer. Zur Hochzeit der Pandemie war er Regierender Bürgermeister von Berlin und Vorsitzender der Ministerpräsidenten-Konferenz. In dieser Eigenschaft musste er den Bürgern nach den regelmäßigen Endlos-Sitzungen mit der Kanzlerin die neuesten Beschlüsse erklären. Wenn er sich nun, ziemlich genau ein Jahr nach dem Ende der letzten Schutzauflagen, in Sachen Corona zu Wort meldet, hat das Gewicht.