Im Südlibanon werden die Explosionen heftiger. Anwohner fürchten um ihre Sicherheit und fliehen in großen Zahlen. Auf den Straßen kommt es zum Stau.
Nach den verstärkten israelischen Luftangriffen im Süden des Libanon sind Anwohner in Panik. Viele Menschen würden unter anderem aus Vororten der Stadt Tyros im Süden fliehen, sagten Anwohner der Deutschen Presse-Agentur.
Einige eilten ins Zentrum der Küstenstadt und zum dortigen Gelände der UN-Beobachtermission Unifil. Die Straßen füllten sich mit Autos von Menschen, die offenbar in Richtung Beirut oder anderer Orte im Norden des Landes fahren wollten.
Augenzeugen berichten von Panik und Chaos
Auf den Straßen kam es zum Stau. Es herrsche „Panik und Chaos“, berichteten Augenzeugen. In der Küstenstadt Sidon, die etwa auf halber Strecke zwischen Tyros und Beirut liegt, kam der Verkehr zeitweise komplett zum Erliegen. Autofahrer teilten Videos in sozialen Medien, die zeigen, wie offenbar massenhaft Libanesen in Richtung Norden fahren.
Durch den nahezu täglichen Beschuss zwischen Israels Armee und der Hisbollah seit fast einem Jahr wurden auf beiden Seiten der Grenze bereits Zehntausende Menschen vertrieben. Im Süden des Libanon mussten rund 100.000 Menschen ihre Wohnorte verlassen.