Wegen eines Hydraulik-Defekts am Fahrwerk der Maschine vom Typ A319 kann Außenminister Heiko Maas nicht wie geplant von Mali nach Deutschland zurückfliegen. Nicht zum ersten Mal sorgt eine Panne der Flugbereitschaft für peinliche Verspätungen.

Berlin - Die Pannen der Flugbereitschaft für Staats-, Regierungs- und Parlamentsvertreter scheinen in Serie zu gehen. Am Donnerstag erwischte es Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD), der in Mali hängenblieb. Die jüngsten Vorfälle, die nach Meinung von Kritikern auch dem Ansehen Deutschlands in der Welt schaden:

 

Ende Februar: Wegen eines Hydraulik-Defekts am Fahrwerk der Maschine vom Typ A319 kann Außenminister Maas nicht wie geplant am Donnerstag von Mali nach Deutschland zurückfliegen. Da das Problem auch so schnell nicht behoben werden kann, schickt die Luftwaffe am Freitag den A340 „Theodor Heuss“ vom militärischen Flughafen Köln-Wahn nach Bamako, um Maas und seine Delegation abzuholen.

Kette von technischen Problemen

Ende Januar: Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier sitzt mit seinem A340 „Theodor Heuss“ stundenlang in Äthiopien fest. Als Grund wird ein „Druckluftproblem“ genannt. Erst mit rund dreistündiger Verspätung kann Steinmeier schließlich mit dem Regierungsflieger abheben. Der Vorfall weckt Zweifel, ob Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) wenige Tage später mit derselben Maschine nach Japan fliegen kann. Doch die Reise findet wie geplant statt.

Anfang Januar: Bundesentwicklungsminister Gerd Müller (CSU) hat bei einer Afrikareise gleich mehrfach Pech. Wegen einer Flugzeugpanne muss er seine Tour durch mehrere afrikanische Länder in Malawi unterbrechen. Ursache des Ausfalls ist offensichtlich ein defektes Ventil an der Regierungsmaschine. Mit einer Linienmaschine kann Müller nach Sambia weiterreisen. Einen Besuch in Namibia muss er dagegen absagen, da es in dem benötigten Zeitraum keinen Linienflug von Sambia dorthin gibt.

Wegen eines erneuten Defekts an seiner Maschine muss dann der Minister auch den Rückflug nach Deutschland Linie fliegen. Entsprechend verärgert äußert er sich und fordert, die „Kette von technischen Problemen muss jetzt gründlich aufgearbeitet werden“.

Panne mit Angela Merkel an Bord sorgte für internationales Aufsehen

Ende November 2018: Internationales Aufsehen erregt die Flugzeugpanne von Kanzlerin Merkel, die auf dem Weg zum G20-Gipfel in Buenos Aires wegen eines Totalausfalls des Funksystems umkehren muss. Sie muss auf eine Linienmaschine umsteigen und trifft mit einer stark verkleinerten Delegation erst mit großer Verspätung bei dem Treffen der Staats- und Regierungschefs in Argentinien ein.