Nach seiner Aussage zum Schlagen von Kindern, die vergangene Woche für Empörung gesorgt hatte, tritt Papst Franziskus nun in das nächste Fettnäpfchen. Wer keine Kinder wolle, sei dem Pontifex zufolge egoistisch.

Rom - Papst Franziskus hält gewollte Kinderlosigkeit für Egoismus. „Keine Kinder zu haben, ist eine egoistische Wahl, mit Kindern verjüngt sich das Leben und bekommt Energie“, sagte das Oberhaupt der Katholiken bei seiner Generalaudienz am Mittwoch in Rom. Einige europäische Gesellschaften seien „trübselig“, weil Kinder als Last angesehen würden.

 

Kinder seien ein Geschenk, kein „Problem der Reproduktionsbiologie“ und kein Mittel zur Selbstverwirklichung. „Ein Kind liebt man, weil es Kind ist: Nicht weil es schön ist, oder so ist oder so, nein, weil es ein Kind ist“, sagte der Papst.

Franziskus hatte vergangene Woche mit einer Aussage zum Schlagen von Kindern eine Welle der Empörung ausgelöst. Auch für seine Bemerkung, Katholiken sollten sich nicht wie „Karnickel“ vermehren, musste er vor einigen Wochen Kritik einstecken.