Auf dem Klimagipfel in Paris hat Frankreichs Präsident Macron die Schließung des Atomkraftwerks Fessenheim an der deutsch-französischen Grenze bestätigt. Einen genauen Termin nannte er allerdings nicht.

Paris - Anlässlich des Pariser Klimagipfels hat Frankreichs Staatspräsident Emmanuel Macron die angekündigte Schließung des umstrittenen Atomkraftwerks Fessenheim an der Grenze zu Deutschland ausdrücklich bestätigt. „Ich halte meine Verpflichtung: Fessenheim wird geschlossen und wird komplett geschlossen. Ich werde nicht zurückrudern“, sagte der Gipfelgastgeber der Tageszeitung „Le Monde“ (Mittwochausgabe). Zu einem Abschaltungstermin für Fessenheim äußerte sich Macron in dem Interview nicht.

 

Macron schloss die Schließung anderer Kraftwerke nicht aus - ein solcher Schritt dürfe aber nicht den Ausstoß von klimaschädlichen Treibhausgasen vergrößern.

Deutschland und Umweltschützer sehen das Atomkraftwerk Fessenheim im Elsass schon lange als Sicherheitsproblem und fordern die Abschaltung. Die Vorgängerregierung in Frankreich hatte die Schließung im April per Dekret besiegelt - Fessenheim soll aber erst schließen, wenn ein neuer Atomreaktor in Flamanville am Ärmelkanal ans Netz geht. Dieser könnte Ende 2018 fertiggestellt werden.