Am Park(ing) Day werden Parkplätze in Stuttgart neu gedacht: Beispielsweise als Café oder Begegnungsraum.

Stuttgart - Der ein oder andere Autofahrer ärgert sich dann doch, wenn auf dem Stammparkplatz plötzlich ein Café aufgebaut ist, „aber die meisten Reaktionen sind durchaus positiv, gerade von Radfahrenden und Spaziergängern“, resümiert Kathrin Stärke vom Theater Rampe die Aktion des Theaters am diesjährigen Park(ing) Day. Seit 2012 verwandeln sich jedes Jahr an einem Tag im September verschiedene Parkplätze in Stuttgart zu kleinen Oasen im Stadtbild: Kunstgalerien, Cafés, wie vor dem Theater Rampe, oder Filmvorführungen entstehen auf den Parkplätzen.

 

Eine Bank, mehrere Pflanzen

„Genaugenommen fehlt also nicht ein Parkplatz, sondern wir geben den Einwohnenden den Platz in anderer Form wieder zurück“, so Hanka Griebenow, Initiatorin des Projekts: „Die Stadt gehört allen und muss auch für alle gut nutzbar sein.“ Vor dem Büro von Greenpeace entsteht daher ein dauerhaftes Parklet. Der Parkplatz wird zur Begegnungsstätte: Eine Bank, mehrere Pflanzen und einen Fahrradständer beherbergt der ehemalige Parkplatz noch bis zum 31. November und soll so Nachbarn und Passanten zum Verweilen, Diskutieren und Austauschen anregen.