Der Parkdruck rund um den Wasen steigt Jahr für Jahr während Frühlings- und Volksfest. Die Grünen im Gemeinderat fordern, dass die Verwaltung etwas tut. Sie schlagen vor, dass sich die Stadt ein Beispiel am Münchner Oktoberfest nimmt.

Bad Cannstatt - Die Grünen-Fraktion im Gemeinderat setzt sich dafür ein, dass die Parksituation rund um den Wasen verbessert wird und besonders die Anwohner geschützt werden. In einem Antrag an die Stadtverwaltung fordern die Lokalpolitiker, dass die Einführung eines Parkraummanagements für den an den Cannstatter Wasen grenzenden Stadtteil Veielbrunnen erneut von der Stadt geprüft wird. Besonders dort, aber auch in den anderen angrenzenden Wohngebieten „steigt der halbjährliche Parkdruck durch den Parksuchverkehr der Wasenbesucher an“, wie die Fraktion in ihrem Antrag schreibt. Bislang ist das Veielbrunnengebiet im Zuge der geplanten Einführung des Parkraummanagements in Bad Cannstatt nicht als Parkbewirtschaftungszone vorgesehen.

 

Regelung wie beim Oktoberfest

Sollte die Stadt ein Parkraummanagement, wie bereits im Stuttgarter Westen praktiziert, weiterhin nicht für notwendig erachten, „soll eine alternative Parkraumbewirtschaftung geprüft werden“, schreiben die Grünen. Sie schlagen das Anwohnerkonzept der Stadt München während des Oktoberfestes oder die Schrankenlösung der einstigen Messe am Killesberg als beispielhafte Konzepte vor. Die Münchener Lösung sieht vor, dass Stellplätze rund um die Theresienwiese zu Wiesenzeiten allein Anwohnern vorbehalten sind.

Neckarpark wird sich grundlegend verändern

Die Bundnisgrünen wollen von der Stadt außerdem wissen, wie sich die Bebauung des Neckarparks auf die Nutzung des Wasengländes bei Großveranstaltungen auswirken wird. Ihrer Meinung nach wird sich das Gebiet grundlegend verändern und müsste daher neu betrachtet werden. Dabei müssten laut den Grünen sowohl die Interessen der Anwohner als auch die der Wasenbesucher und der Beschicker berücksichtigt werden. Alle Ergebnisse der Untersuchungen sowie Handlungsvorschläge sollen im Ausschuss für Umwelt und Technik bis Mai dieses Jahres vorgestellt werden.