Parken in Leinfelden-Echterdingen Von August an gelten neue Parkregeln

Gibt es so ganz viele freie Plätze für Anwohner? Das neue Parkraumkonzept von Leinfelden-Echterdingen wird nun auch in Echterdingen Süd umgesetzt.
Leinfelden-Echterdingen - Für die Anwohner rund um den Echterdinger Zeppelinplatz stehen Veränderungen an. Von August an gelten vor ihrer Haustüre neue Parkregeln. Zwei kleinere Gebiete rund das Eck mit der Zeppelin-Plastik werden sich zu Bewohnerparkgebieten wandeln. Wer dort lebt und ein Auto hat, sollte sich also möglichst bald um einen entsprechenden Ausweis kümmern. Denn auch die Bewohner müssen dort künftig für etwas zahlen, was bisher kostenlos war.
30 Euro pro Jahr kostet dieser Ausweis. Ralf Schröder, Vorsitzender der Echterdinger Werbegemeinschaft hält diesen Betrag für gerechtfertigt, „wenn man bedenkt, was ein Auto pro Jahr insgesamt kostet“, sagt er unserer Zeitung. Und: „Das Parkraumkonzept ist das Beste, was man aus der Situation machen konnte“. Schließlich sei der Parkraum gerade auch in Echterdingen in der Vergangenheit sehr belastet gewesen. Fluggäste und Messebesucher hatten die Wohngebiete zugeparkt. Anwohner mussten derweil lange suchen, um einen Stellplatz zu finden. Dies sei aufgrund der Corona-Krise etwas in Vergessenheit geraten. „Es wird aber auch eine Zeit nach Corona geben“, erklärt Schröder. Gute Erfahrungen haben die Gewerbetreibenden bereits damit gemacht, dass an der Bernhäuser Straße und Echterdinger Hauptstraße mit der Parkscheibe nur noch kurze Zeit geparkt werden darf. So gebe es mehr freie Stellplätze, für Menschen die in einem Ladengeschäft etwas erledigen wollen.
Flughafenparker aussperren
Die Kommune will mit dem neuen Parkraumkonzept Leute, die sich das Parkticket an Messe und Flughafen sparen wollen, aus den Wohngebieten aussperren. Ziel ist es auch, „dass Anhänger und Wohnwagen keine Parkplätze mehr auf den Straßen blockieren und die eine oder andere Garage wieder für das Auto und nicht mehr als Abstellfläche genutzt wird“, heißt es seitens der Stadt in einer Mitteilung.
Das Konzept gilt seit Anfang März bereits in Oberaichen. Dort hatte es im Vorfeld Kritik gegeben. Man hatte befürchtet, dass Pendler ihr Auto in den Wohngebieten gratis abstellen, um mit der S-Bahn zur Arbeit zu fahren.
Echterdingen Süd ist das zweite Gebiet, in dem das neue Parkraumkonzept der Stadt umgesetzt wird. Besucher können dort fortan mit der Parkscheibe bis zu vier Stunden ihr Auto abstellen. Parkausweise für Beschäftige kosten jährlich 90 Euro. Damit und der Parkscheibe dürfen diese dann jeweils zehn Stunden lang parken. Bisherige Ausweise, die teils missbräuchlich im Netz angeboten wurden, verlieren ihre Gültigkeit. Es gibt eine achtwöchige Übergangsfrist, damit jeder ausreichend Zeit hat, neue Ausweise zu beantragen. Aufgrund Corona sollte dies möglichst online geschehen. Einen Link dazu findet man auf der Internetseite der Stadt.
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