Der Parkplatz P8 am Killesberg wird ab September der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Anwohner hatten sich das lange gewünscht, nun lässt die Stadt den Mietvertrag mit der Firma Stuttgarter Heimschutz auf Ende August auslaufen.

Filderzeitung: Rebecca Anna Fritzsche (fri)

S-Nord - Nach langem Warten ist nun das erreicht, was sich viele Killesberger gewünscht haben: Der Parkplatz P 8 wird wieder als kostenlose Stellfläche freigegeben. So gibt es Oberbürgermeister Fritz Kuhn in einer Stellungnahme zum Antrag der CDU-Gemeinderatsfraktion bekannt.

 

Der Vertrag mit der Firma Stuttgarter Heimschutz, die sowohl die Tiefgarage in der Killesberghöhe betreibt wie auch den Parkplatz P 8 seit 2013 angemietet hatte, laufe Ende August 2015 aus, heißt es in der Stellungnahme. Darüber waren die Anwohner und Mitarbeiter der Killesberghöhe nicht glücklich: Die einen klagten über zugeparkte Straßen, da sich viele Besucher von Höhenpark und Einkaufszentrum die Tiefgaragenkosten sparen wollen, die anderen über fehlende Parkmöglichkeiten während der Arbeitszeit. Der Stuttgarter Heimschutz hatte den Parkplatz P 8 bisher lediglich zu Großveranstaltungen wie zuletzt dem Tennisturnier am Weißenhof geöffnet. Den Großteil des Jahres war die Fläche geschlossen. Es gibt Platz für rund 120 bis 150 Parkplätze.

Zuerst wird repariert, dann geöffnet

Laut Kuhn sollen Instandsetzungsarbeiten noch vor September durchgeführt werden, damit anschließend die Fläche von der Öffentlichkeit kostenlos genutzt werden kann. Ab Inbetriebnahme werde dann regelmäßig kontrolliert und gereinigt. Eine schnelle Lösung hatten sich die Anwohner vor allem auch deshalb gewünscht, weil der Parkplatz zu dem Bereich an der Roten Wand gehört, der bald neu bebaut werden soll. Die Stadt geht nun davon aus, dass es noch mindestens zwei Jahre dauern wird, bis diese Bauarbeiten beginnen: „Insofern könnte der Parkplatz bis mindestens Ende 2017 genutzt werden.“

Die Stellungnahme ist die Antwort auf eine Anfrage der CDU-Gemeinderatsfraktion, die bereits im Dezember 2014 eingereicht worden ist. Dass erst Ende 2017 an der Roten Wand gebaut werden soll, wundert die Centermanagerin der Killesberghöhe, Birgit Greuter. „Wir sind davon ausgegangen, dass schon 2016 gebaut wird“, sagt sie. Aber: „Der Erfolg ist natürlich die Hauptsache“, sagt sie. Für die Mitarbeiter der Killesberghöhe sei das sehr schön, ebenso für den ein oder anderen Anwohner. „Es ist ja auch eine öffentliche Fläche, die sollte der Allgemeinheit zugute kommen“, betont Greuter.

Bezirksvorsteherin wünscht sich frühere Umsetzung

Auch Bezirksvorsteherin Sabine Mezger ist hoch zufrieden mit dem Ergebnis. „Seit 2013 beschäftigt mich der Parkplatz P 8“, erinnert sie sich; damals hatte sie noch als Stadträtin erste Anträge eingereicht und mit den Ämtern Gespräche geführt. „Die Neuigkeiten sind äußerst positiv, und für die Anwohner eine große Entlastung“, sagt sie. Nun möchte sie sich dafür einsetzen, dass der Parkplatz vielleicht schon früher als September freigegeben werden kann: „Es ist mein Wunsch, dass das schon zu den Sommerferien klappt“, meint Mezger und gibt zu bedenken, dass in den Ferien viele Besucher auf den Killesberg kommen.