Entstehung
Parkour und Freerunning haben ihren Ursprung in Frankreich. David Belle begann bereits als Kind mit Turnen und Leichtathletik, trainierte aber immer lieber im Freien. Hindernisse überwand er durch Laufen, Springen, Klettern und Balancieren. Die Techniken übertrug er in eine städtische Umgebung, als er mit 15 Jahren in die Nähe von Paris zog. Dort lernte er Sebastien Foucan kennen. Die Jugendlichen entwickelten die Bewegungsformen immer weiter, steigerten Höhen und Weiten. Durch ein Video über David Belle wurde die Öffentlichkeit auf diese Kunst der Fortbewegung aufmerksam.

Definition
David Belle sah Parkour als effiziente Fortbewegung an und schloss akrobatische Elemente aus. Der so genannte Traceur (der, der eine Linie zieht) wählt seinen eigenen Weg durch den natürlichen oder städtischen Raum und überwindet dabei jegliche Hindernisse, die sich ihm entgegen stellen. Freerunning ist ein Abkömmling. Die Fortbewegungstechniken des Parkour bilden die Grundlage, der Schwerpunkt liegt bei kreativen Elementen.

Entwicklung
Parkour und Freerunning haben sich von Frankreich aus in der ganzen Welt verbreitet. Beeinflusst wurde dies durch Medienberichte und Szenen in Kinostreifen wie dem James-Bond-Film „Casino Royale“, in dem Sebastien Foucan als Freerunner die Eröffnungsszene spielt. 2011 hat der Berliner Amadei Weiland einen Springparcours nur einen Wimpernschlag langsamer gemeistert als die Olympiasiegerin Meredith Michaels-Beerbaum auf ihrem Pferd. Er wurde damit Wettkönig bei „Wetten, dass…?“. Auch Internetvideoportale wie Youtube tragen zur Verbreitung bei, da dort Videos präsentiert und damit Erfahrungen ausgetauscht werden.

Vor Ort
Die Turnabteilung des SV Remshalden bietet eine Parkourgruppe an, der STV Schorndorf eine für Kinder und Jugendliche zwischen acht und 13 Jahre, und auch beim Jugendsportclub des VfL Waiblingen gibt es ein Angebot für Jugendliche

„Parkour und Freerunning kann man überall machen“

In der damaligen Parkourgruppe des SV Remshalden fand sich schnell eine kleine Schar an Jungs, die sich gut verstanden und oft zusammen trainierten. Weil sie ihren Sport noch intensiver betreiben wollten, beschlossen sie im Dezember 2012, ein eigenes Team zu bilden, das sich mittlerweile Obstac Parkour & Freerunning nennt. Mindestens zweimal in der Woche treffen sich die Mitglieder, um zu trainieren – meistens in Remshalden. „Wir fahren auch mal nach Stuttgart, aber das ist oft ein zeitliches Problem“, sagt Simon Breithaupt. Im Winter üben sie ab und zu in der Wilhelm-Enßle-Halle. Denn es gibt schon einige Bewegungsmuster, bei denen es von Vorteil ist, wenn am Anfang noch eine Matte auf dem Boden liegt. Sonst aber sind die jungen Männer meist draußen unterwegs. „Parkour und Freerunning kann man überall machen, man braucht keine Halle, kein Tor, keinen Ball“, sagt Marc Tolle. Am häufigsten trainiert das Team an seinem Plätzchen in Geradstetten. Ob das nicht langweilig wird? „Wir hatten mal zwei andere Traceure da. Und da haben wir erst gesehen, was unser kleiner Spot noch für Möglichkeiten bietet“, sagt Marc Tolle, der wie die anderen Teammitglieder auch noch Krafttraining betreibt: „Man braucht Muskeln, um sich vor Verletzungen zu schützen.“

Nur einer hat sich einmal am Fuß verletzt

Er ist der einzige der acht Jungs, der sich tatsächlich in all den Jahren einmal am Fuß verletzt hat. Dabei sehen die Moves so aus, als müsste man sich öfter weh tun. „Wir können uns ziemlich genau einschätzen und wissen, was geht und was nicht geht. Deswegen passiert wenig“, erzählt der Student. Auch die langen, weiten Jogginghosen tauschen die Jungs selbst im Hochsommer ungern gegen Shorts: „Man kann sich in ihnen gut bewegen, und sie schützen vor Schürfwunden. Eher zieht man sein T-Shirt aus“, sagt Sebastian Wenzel.

Angefangen haben alle Obstac-Mitglieder mit den „einfachen“ Grundtechniken, um Hindernisse überqueren zu können: Drehungen, Präzisionssprünge und vieles mehr. „Das lernt man recht schnell“, sagt Felix Eiler, „und dann kommt die Durststrecke, bis man diese wirklich perfekt kann.“ Weitere Anregungen bekommen die jungen Männer über Videos im Internet oder von anderen Sportarten: „Ich war schon beim Breakdance oder beim Kampfsport, um mir Ideen zu holen“, erzählt Sebastian Wenzel.

Was sie so machen, das zeigen sie anderen dann selbst in hochwertigen Videos, die sie von sich drehen oder auch mal live: „Letztes Jahr sind wir beim Sportlerball der SG Schorndorf aufgetreten. Für so eine Aufführung würden wir gern öfter gebucht werden.“, sagt Janis Mühleisen. „Wer uns sehen möchte, kann aber auch einfach beim Training vorbeikommen.“

Wettbewerbe gibt es in ihrer Sportart nicht, aber darum geht es ja auch nicht. Vielmehr tritt jeder gegen sich selbst an. Das prägt die so genannten Traceure weit über den Sport hinaus: „Parkour und Freerunning ist eigentlich ein Lebensstil. Wir wissen, dass wir Hindernisse überwinden können. Das gibt ungemein Selbstvertrauen und hilft in jedem Bereich weiter“, sagt Simon Breithaupt.

Von Frankreich über James Bond in die ganze Welt

Entstehung
Parkour und Freerunning haben ihren Ursprung in Frankreich. David Belle begann bereits als Kind mit Turnen und Leichtathletik, trainierte aber immer lieber im Freien. Hindernisse überwand er durch Laufen, Springen, Klettern und Balancieren. Die Techniken übertrug er in eine städtische Umgebung, als er mit 15 Jahren in die Nähe von Paris zog. Dort lernte er Sebastien Foucan kennen. Die Jugendlichen entwickelten die Bewegungsformen immer weiter, steigerten Höhen und Weiten. Durch ein Video über David Belle wurde die Öffentlichkeit auf diese Kunst der Fortbewegung aufmerksam.

Definition
David Belle sah Parkour als effiziente Fortbewegung an und schloss akrobatische Elemente aus. Der so genannte Traceur (der, der eine Linie zieht) wählt seinen eigenen Weg durch den natürlichen oder städtischen Raum und überwindet dabei jegliche Hindernisse, die sich ihm entgegen stellen. Freerunning ist ein Abkömmling. Die Fortbewegungstechniken des Parkour bilden die Grundlage, der Schwerpunkt liegt bei kreativen Elementen.

Entwicklung
Parkour und Freerunning haben sich von Frankreich aus in der ganzen Welt verbreitet. Beeinflusst wurde dies durch Medienberichte und Szenen in Kinostreifen wie dem James-Bond-Film „Casino Royale“, in dem Sebastien Foucan als Freerunner die Eröffnungsszene spielt. 2011 hat der Berliner Amadei Weiland einen Springparcours nur einen Wimpernschlag langsamer gemeistert als die Olympiasiegerin Meredith Michaels-Beerbaum auf ihrem Pferd. Er wurde damit Wettkönig bei „Wetten, dass…?“. Auch Internetvideoportale wie Youtube tragen zur Verbreitung bei, da dort Videos präsentiert und damit Erfahrungen ausgetauscht werden.

Vor Ort
Die Turnabteilung des SV Remshalden bietet eine Parkourgruppe an, der STV Schorndorf eine für Kinder und Jugendliche zwischen acht und 13 Jahre, und auch beim Jugendsportclub des VfL Waiblingen gibt es ein Angebot für Jugendliche