Anwohner in Gebieten ohne Parkraummanagement leiden unter den vielen Parkplatz-Suchenden in ihren Stadtteilen.

S-Ost - Im vergangenen Dezember wurde in Stuttgart-Ost das Parkraummanagement (PRM) deutlich ausgeweitet. In Wohngebieten rund um die Hack- und die Schwarenbergstraße atmen die Anwohner seither auf. Sie finden leichter einen Parkplatz. Am Bubenbad, oberhalb von Gablenberg und in Teilen von Gaisburg sind Parkplätze seitdem aber Mangelware. Dort benötigt man noch keinen grünen Anwohnerparkausweis, um sein Fahrzeug kostenlos abzustellen. Obwohl man teilweise das Gefühl hat, durch ein Industriegebiet zu fahren, machen sich nicht nur Auto- und Transporter-Vermietungen sowie Besitzer von Wohnmobilen diesen Umstand zunutze. Ganz nach dem Motto des Handels- und Gewerbevereins Stuttgart-Ost „Warum zur Stadt, wenn es der Osten hat“ stellen auch Pendler ihre Wagen in der Nähe der Stadtbahnhaltestellen ab und steigen auf den öffentlichen Personennahverkehr um, egal ob oben am Bubenbad oder an der Welzheimer Straße in Gaisburg. „Überall stehen Autos mit Doppelkennzeichen“, beschwert sich unter anderem Alissa Ege, die in dem Gebiet wohnt. Sie schlägt vor, das Parkraummanagement zügig bis zur Geroksruhe, also bis an den Waldrand, auszuweiten. Ähnlich äußern sich auch Anwohner an der Schurwaldstraße in Gaisburg. Sie haben deswegen schon mehrere Gelbe Karten an die Stadt geschickt und verlangen eine rasche PRM-Ausweitung auf ganz Gaisburg.