Böblingen: Marc Schieferecke (eck)
 

Kommentar von Marc Schieferecke:

Am Ende ist die Aufregung grundlos. Kein Anwohner muss fürs Parken im Stadtzentrum künftig eine Jahresgebühr von 400 Euro zahlen. Wer will, der kann. Bisher sind rund 180 Parkplätze kostenlos. Die teilen sich eine zu vernachlässigende Zahl von Auto fahrenden Mitte-Bewohnern mit allen, die von außerhalb ins Zentrum strömen. 18 000 Parkplätze kosten heute schon. Was soll sich ändern, wenn für das eine Prozent bisher freier Plätze ebenfalls Gebühren fällig werden?

Nicht nur an der Debatte, auch am Sinn des sogenannten Parkraummanagements im Zentrum lässt sich zweifeln. Kernziel ist, vom Segen des Öffentlichen Nahverkehrs zu überzeugen. Die Stadtmitte ist grob gerechnet zwei auf zwei Kilometer groß, die so benannte Parkzone City noch kleiner. Wer dort wohnt, vermeidet ohnehin tunlichst, sein Auto zu bewegen – sofern er überhaupt eines besitzt. Das eigentliche Problem ist der Strom aus dem Umland. Den bremst das Konzept auch nicht. Täglich stellen sich Hunderttausende in den Stau, drehen bei der Parkplatzsuche Strafrunden und zahlen horrende Parkgebühren. Wer sich von diesem Erlebnis nicht belehren lässt, ist unbelehrbar. So ist das gesamte Konzept nichts als Symbolpolitik.

Symbolpolitik

Kommentar von Marc Schieferecke:

Am Ende ist die Aufregung grundlos. Kein Anwohner muss fürs Parken im Stadtzentrum künftig eine Jahresgebühr von 400 Euro zahlen. Wer will, der kann. Bisher sind rund 180 Parkplätze kostenlos. Die teilen sich eine zu vernachlässigende Zahl von Auto fahrenden Mitte-Bewohnern mit allen, die von außerhalb ins Zentrum strömen. 18 000 Parkplätze kosten heute schon. Was soll sich ändern, wenn für das eine Prozent bisher freier Plätze ebenfalls Gebühren fällig werden?

Nicht nur an der Debatte, auch am Sinn des sogenannten Parkraummanagements im Zentrum lässt sich zweifeln. Kernziel ist, vom Segen des Öffentlichen Nahverkehrs zu überzeugen. Die Stadtmitte ist grob gerechnet zwei auf zwei Kilometer groß, die so benannte Parkzone City noch kleiner. Wer dort wohnt, vermeidet ohnehin tunlichst, sein Auto zu bewegen – sofern er überhaupt eines besitzt. Das eigentliche Problem ist der Strom aus dem Umland. Den bremst das Konzept auch nicht. Täglich stellen sich Hunderttausende in den Stau, drehen bei der Parkplatzsuche Strafrunden und zahlen horrende Parkgebühren. Wer sich von diesem Erlebnis nicht belehren lässt, ist unbelehrbar. So ist das gesamte Konzept nichts als Symbolpolitik.