Die Platzsuche ließe sich mit digitaler Hilfe deutlich vereinfachen, verspricht die Berliner Parkling GmbH. Die Jahresgebühr in den Anwohnerparkzonen könnte für rund 50 000 Bürger bald enorm steigen.

Stuttgart - Städte wie Freiburg, Tübingen und Konstanz sind schon vorgeprescht. Statt wie bisher maximal 30,70 Euro pro Jahr sollen die Bürger dort nach den Vorstellungen der Verwaltungsspitzen bis zu 360 Euro für den Anwohnerparkschein bezahlen – ein Aufschlag um 1172 Prozent. Die FDP im Landtag sieht darin, nach dem Mietmarkt, die nächste soziale Segregation. In der Landeshauptstadt verfolgt man die beginnende Debatte aufmerksam – und verweist darauf, dass der Verordnungsentwurf des Landes über die Parkgebühren sich „derzeit noch im Anhörungsverfahren befindet“. Konkrete Überlegungen seien „erst dann zielführend, wenn die Verordnung beschlossen wurde und die Entscheidungsspielräume für die Kommunen darin klar definiert sind“. Aber natürlich diskutiere man schon mal „fachlich auf Arbeitsebene“.