Die Rechtspartei bemüht in der Corona-Pandemie im Kampf um Aufmerksamkeit immer wieder NS-Vergleiche.

Stuttgart - Vor ein paar Tagen haute Bernd Gögel mächtig auf die Pauke. In einer Pressemitteilung fabulierte der AfD-Fraktionsvorsitzende im baden-württembergischen Landtag von „Kretschmanns Lust am Diktator spielen“. Gerade hatte der Ministerpräsident angesichts steigender Infektionszahlen in der Corona-Krise die „Hab acht“-Stufe ausgerufen. Gögel, der dank seines biederen Auftretens einem angeblich „gemäßigten Flügel“ der AfD zugerechnet wird, fühlte sich in Anschauung „diktatorischer Machtgelüste“ Winfried Kretschmanns sogleich an Adolf Hitler erinnert, den Führer eines totalitären Staats: „Nein, einen Adolf will niemand haben, erst recht niemand sein. Aber über einen kleinen B-dolf kann man schon mal nachdenken.“