Müssen die Berater der Fraktionen wirklich Beamte sein? Der Rechnungshof und der Personalrat des Landtags sehen dies kritisch, mit wenig Resonanz. Nun wird wieder geprüft.

Titelteam Stuttgarter Zeitung: Andreas Müller (mül)

Die Stellenanzeige der Landtags-FDP las sich verlockend. Gesucht wurde eine Referentin oder ein Referent für die Politikberatung, der die Fraktion in ein oder zwei Themenbereichen unterstützen solle. Neben dem fachlichen Profil – Hochschulabschluss, analytisches Denken, möglichst Berufserfahrung – erwarte man „Identifikation mit liberaler Politik“. Dafür winke nicht nur ein anspruchsvoller und abwechslungsreicher Job in einer „Herzkammer“ der Landespolitik, sondern „gegebenenfalls die Übernahme in ein Beamtenverhältnis“. Wer schon verbeamtet sei, könne sich in den Landtag versetzen lassen, „mit attraktiver Beförderungsperspektive“.