Mit dem Beistand von Friedrich Merz und Armin Laschet bringt der Landesparteichef Thomas Strobl den Koalitionsvertrag auf dem Parteitag durch. Eine Blaupause für Berlin?

Stuttgart - Thomas Strobl fuhr beim CDU-Landesparteitag wirklich alles auf, was er greifen konnte: Der echte wie auch der gefühlte CDU-Bundesvorsitzende, Armin Laschet und Friedrich Merz waren beide in die Stuttgarter Messe gekommen, um ihrem Unterstützer unter die Arme zu greifen. Strobl hatte ja im Kampf um den CDU-Bundesvorsitz mit großen Teilen der Landespartei zu Merz gehalten – und verloren. Im Kampf um die Kanzlerkandidatur bekannte sich Strobl, diesmal im Gegensatz zu weiten Teilen des Landesverbands, zu Laschet – und gegen den bayerischen Beliebtheitskönig und Beliebigkeitspolitiker Markus Söder. Der CSU-Ministerpräsident ist bekanntlich mal rechts, mal grün; das hängt ganz davon ab, woher der Wind weht.