Gut 17 Millionen Single-Haushalte gibt es in Deutschland, und es werden tendenziell mehr. Viele sehnen sich nach der großen Liebe, kommen aber alleine nicht weiter. Wir haben mit Menschen von der Filderebene gesprochen, denen das Thema nicht fremd ist.

Klima & Nachhaltigkeit: Judith A. Sägesser (ana)

Filder - Vielleicht sind wirklich aller guten Dinge drei. Dreimal hat sich Melanie, die in Wirklichkeit anders heißt, mit Wildfremden verabredet. Übers Internet ist sie an die Männer geraten, genauer gesagt über Tinder. Eine Partnerbörse, die auch gratis funktioniert, auf der sich unzählige Singles tummeln. Im Juli hat sich die 31-jährige Melanie, die aus Degerloch stammt und in Möhringen arbeitet, die App aufs Handy geholt und sich den Sommer über durch Männerprofile gewischt, oder geswipt, wie man auf Tinder sagt. Es ist simpel: Die App schickt einem fließbandartig Fotos und Eckdaten zu Person und Hobbys aufs Smartphone. Wer die Bilder nach links schiebt, wischt sie in den Mülleimer, nach rechts heißt: gefällt mir. Wischen sich beide nach rechts, ist es ein Treffer, auf Tinderisch: ein Match. Dann können sich die Turteltauben schreiben.