An den Bahnhöfen in Bietigheim und Ludwigsburg kommt es zu gefährlichen Angriffen. In einem Fall verhindern Zeugen Schlimmeres.

Digital Desk: Michael Bosch (mbo)

Kreis Ludwigsburg - Zwei Bahnreisende haben am Montagabend in Bietigheim einen 55-Jährigen wohl daran gehindert, seine 48-jährige Begleiterin mit einem Messer anzugreifen. Die beiden Zeugen hielten den stark alkoholisierten Mann fest, bis die Polizei eintraf. Wie die Beamten mitteilen, war gegen 20.45 Uhr ein Streit zwischen dem Mann und der Frau ausgebrochen. Nachdem der 55-Jährige seine Bekannte am Arm festgehalten und getreten hatte, schritten die beiden Zeugen ein. Sie zogen den Mann von seinem Opfer weg, brachten ihn zu Boden und hielten ihn dort fest. Auf dem Boden liegend zückte der Mann dann das Messer, setzte es aber nicht gegen seine Widersacher ein.

 

Polizisten nahmen den 55-Jährigen schließlich am Bahnhof fest, er hatte über zwei Promille Alkohol im Blut. Die Frau gab an, bei der Attacke nicht verletzt worden zu sein und wollte auch nicht weiter versorgt werden. Die Polizei ermittelt unter anderem wegen Körperverletzung.

Etwa 45 Minuten zuvor war die Polizei zu einem Einsatz am Bahnhof in Ludwigsburg ausgerückt. Ein Mann, der Teil einer Gruppe aus zehn Personen war, hatte in der Nähe der Taxistände einem 21-Jährigen unvermittelt ins Gesicht geschlagen. Einer seiner Begleiter sprühte grundlos mit Pfefferspray, das zwei Passanten im Alter von 15 und 20 Jahren traf. Die Gruppe suchte anschließend das Weite, der 21-Jährige kam ins Krankenhaus.