Patientenverfügungen legen seit zehn Jahren für Ärzte verbindlich fest, wie ein Kranker behandelt werden will. Der Chef einer Intensivstation erzählt, wie das im Klinikalltag funktioniert.

Familie/Bildung/Soziales: Hilke Lorenz (ilo)

Stuttgart - Es wäre ja auch überraschend, wenn ein Intensivmediziner wie Uwe Janssens sein Lebensende nicht genau durchdacht hätte. Natürlich hat der Mann, der als Chefarzt der Klinik für Innere Medizin und Internistische Intensivmedizin am St.-Antonius-Hospital in Eschweiler arbeitet, genaue Vorstellungen, wie er im Fall der Fälle medizinisch versorgt werden will – und wie nicht. Deshalb hat er eine Patientenverfügung, von der alle Menschen in seinem Umfeld wissen – seine Ehefrau und seine Kollegen in der Klinik.