Sport: Gerhard Pfisterer (ggp)
Bastian Schweinsteiger, der Fußball-Weltmeister, spielt seit April bei Chicago Fire. Haben Sie als alter Fan des FC Bayern sich schon ein Spiel angesehen, ihn getroffen?
Wir haben uns schon ein paar Mal getroffen. Wir wohnen nicht so weit voneinander weg. Ich war auch schon bei einem Spiel. Das war ganz cool zu sehen. Der Unterschied vom amerikanischen Fußball zum deutschen ist ein größerer Unterschied als der zwischen NBA und Basketball-Bundesliga. Seine Frau und meine waren gleichzeitig weg, da haben wir ab und an etwas gemacht und sind essen gegangen. Es war cool, ein bisschen Zeit mit Basti zu verbringen. Wir verstehen uns ganz gut.
Waren Sie also ein bisschen sein Integrationshelfer in Chicago?
Nein, das braucht er nicht. Er ist ja jemand, der selbst gerne Sachen entdeckt. Er war ja schon öfter in den USA, liebt die USA. So ein paar Orte, die ich gerne habe in Chicago, habe ich ihm aber natürlich gezeigt.
Die Bulls haben einen Umbruch eingeläutet und ihre Stars abgegeben. Finden Sie es gut, künftig noch mehr Spielzeit zu haben, oder doof, weil die Mannschaft wohl deutliche mehr Spiele verlieren als gewinnen wird?
Ich denke, die Entscheidung des Clubs ist absolut die richtige. Im Moment muss man entweder den einen oder anderen Weg gehen. Das heißt, entweder so viele Superstars wie möglich zu versammeln, um es mit den Golden State Warriors und Cleveland Cavaliers aufnehmen zu können, oder man setzt halt auf die Zukunft – dafür haben wir uns entschieden.