Beim Drucker- und PC-Hersteller HP werden wohl mehr Jobs abgebaut, als zunächst gedacht. Der im Oktober 2016 vorgestellte Plan zum Konzernumbau hatte zunächst weniger Streichungen von Stellen vorgesehen.

Palo Alto - Der Jobabbau beim Computer- und Drucker-Riesen HP nimmt noch größere Dimensionen an als zunächst verkündet. In einer Pflichtmitteilung an die Börsenaufsicht SEC teilte das US-Unternehmen in der Nacht auf Mittwoch mit, dass der Verwaltungsrat einer Ausweitung von Stellenstreichungen zugestimmt habe.

 

HP rechne nun bis Ende des Geschäftsjahres 2019 mit dem Abgang von 4500 bis 5000 Mitarbeitern. Das dürfte dem Unternehmen zufolge zunächst Personalkosten - etwa durch Kündigungen und Abfindungen - von rund 700 Millionen Dollar (597 Mio Euro) vor Steuern verursachen.

Schrumpfender Markt für PCs und Drucker

Der im Oktober 2016 vorgestellte Plan zum Konzernumbau hatte ursprünglich nur die Streichung von bis zu 4000 Stellen vorgesehen. Nach Angaben vom vergangenen Herbst hat HP etwa 49 000 Angestellte.

Dem Unternehmen machte lange Zeit der schrumpfende Markt für PCs und Drucker zu schaffen, allerdings sieht es schon seit einiger Zeit wieder deutlich besser aus. HP hat inzwischen sieben Quartale in Folge die Erlöse gesteigert und jüngst seine Gewinnziele angehoben. Die Aktie steht im Jahresvergleich mit rund einem Viertel im Plus.