E-Tuning: Vereinfacht gesagt, übermittelt bei einem manipulierten Pedelec der Tacho dem Motor eine falsche, deutlich niedrigere Geschwindigkeit. Als Folge unterstützt der Antrieb weiter, bis ihm der Tacho 25 Kilometer pro Stunde meldet.

 

Geschwindigkeit: De facto läuft das Rad nach dem Tuning deutlich schneller, meist bis knapp 50 Kilometer pro Stunde. Das Velo wird zum Geschoss auf zwei Rädern – mit dafür nicht ausgelegten Bremsen.

Verbreitung: Genaue Zahlen gibt es nicht. Dirk Zedler, Chef des renommierten Instituts für Fahrradtechnik in Ludwigsburg, beobachtet aber die Szene seit Langem. Die Einschätzung des Fahrradexperten: Pedelecfahrer der ersten Generation, die das Rad für den Alltag nutzen, sind unauffällig. Junge Fahrer zum Beispiel von E-Mountainbikes oder Funrädern neigen aber zum Tuning. Bei Gutachten, die sein Institut bei Unfällen erstellt, waren etwa die Hälfte der Motoren in der Fun-Zielgruppe manipuliert.