Der Verwaltungsausschuss des Gemeinderats hat im Vorgriff auf die Haushaltsplanberatungen entschieden, 11,5 befristete Stellen im Hochbauamt in feste Arbeitsverhältnisse umzuwandeln. Doch es fehlen deutlich mehr Stellen.

Stuttgart - Aufgrund der angespannten Personalsituation im städtischen Hochbauamt hat sich der Verwaltungsausschuss des Gemeinderats am Mittwoch verpflichtet, 11,5 bislang befristete Stellen im Amt im Rahmen der Stellenplanberatungen zum nächsten Doppelhaushalt in dauerhafte Arbeitsplätze umzuwandeln. Die Entscheidung im Gremium fiel einstimmig. Die Stadträte ermächtigten den fürs Personal zuständigen Bürgermeister Fabian Mayer (CDU) zudem, im Vorgriff darauf bereits jetzt, dauerhafte Arbeitsverträge für die Stellen abzuschließen. Die personelle Entlastung erfolgt in der Abteilung Schul- und Sportbauten. Wie berichtet, verzögern sich viele bereits geplante Schulsanierungen auch deshalb um Jahre, weil für Planungen und Genehmigungen im Hochbauamt zu wenig Stellen vorhanden sind.

 

Streit um Ergebnisse der Untersuchung des Personalfehlbedarfs

Bürgermeister Mayer wollte den exakten Fehlbedarf vor dem Ausschuss noch nicht genau beziffern, weil die diesbezügliche Organisationsuntersuchung noch nicht abgeschlossen sei. Dem widersprach allerdings der Vorsitzende des städtischen Personalrats, Markus Freitag; Die dafür eingerichtete Projektgruppe habe ein Defizit von mindestens 21 Stellen ermittelt, Mayer habe offenbar Probleme mit dem Untersuchungsergebnis. Insgesamt wären im Hochbauamt laut Freitag sogar 50 Stellen nötig, die aber nicht besetzt werden können. Mayer entgegnete, es gebe bisher nur „vorläufige Zwischenstände“.