Auf Rainer Müller folgt Stephan Abele. Rettungswachen halten die Hilfsfristen ein.

Renningen/Leonberg - Nach 45-jähriger verantwortlicher Tätigkeit im DRK-Kreisverband Böblingen ist Rainer Müller, Leiter der DRK-Rettungswachen in Leonberg und Renningen-Malmsheim, in den Ruhestand verabschiedet worden. Seine Nachfolge tritt sein bisheriger Stellvertreter Stephan Abele an.

 

Zum Abschied hatten sich auf der DRK-Rettungswache Leonberg Repräsentanten des DRK-Kreisverbandes und langjährige Weggefährten Rainer Müllers eingefunden. Trotz gesunkener Inzidenzzahlen hatte man im Blick auf Corona von einer größeren Veranstaltung abgesehen.

Überragende menschliche Qualitäten

Michael Steindorfner, Präsident des DRK im Kreis Böblingen, rühmte in seiner Laudatio Müllers überragende menschlichen Qualitäten und fachlichen Fähigkeiten. Steindorfner bescheinigte Müller, im Rettungsdienst des DRK-Kreisverbands Geschichte geschrieben zu haben. Seit sage und schreibe 45 Jahren habe er nicht nur sein Können und Wissen, sondern auch seine persönliche Überzeugung, seine Lebensphilosophie, in den Dienst des Roten Kreuzes gestellt. Aus tiefster Überzeugung habe er es als Lebensaufgabe betrachtet, anderen Menschen, die sich in unerwarteten Notlagen befinden, beizustehen und in letzter Konsequenz Leben zu retten.

Über vier Jahrzehnte im DRK gewirkt

Nach dem Schulabschluss machte Müller zunächst eine Ausbildung zum Modellbauer, ehe dann 1976 sein Engagement im Roten Kreuz zunächst als Krankenwagenfahrer begann. Der Rettungsdienst bildete von Anfang an seinen beruflichen Schwerpunkt. Zügig ging es danach auf der Karriereleiter weiter nach oben: Die Stationen hießen Rettungssanitäter I und II, 1990 folgte die Anerkennung als Rettungsassistent. Auch in der Aus- und Fortbildung war Müller aktiv – und war bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand als Leiter der DRK-Lehrrettungswachen in Leonberg am Start. 1991 wurde er zum Leiter der DRK-Rettungswache Leonberg und 2009 in Personalunion zum Leiter der DRK-Rettungswache in Renningen-Malmsheim ernannt. Beide Rettungswachen, inzwischen erweitert und Malmsheim seit 2018 zusätzlich noch mit Notarzteinsatzfahrzeug ausgestattet, garantieren laut Steindorfner die Einhaltung der Hilfsfristen.(red)

Aus- und Fortbildung vorangebracht