Nach der Rückkehr vom verlorenen Pokalfinale bastelt der VfB-Manager Fredi Bobic wieder am neuen Kader. Mohammed Abdellaoue und Moritz Leitner gelten als heiße Kandidaten für den VfB-Kader.
Stuttgart - Der Pokalkehraus ist abgeschlossen, in Bad Cannstatt ist wieder Ruhe eingekehrt. Die VfB-Spieler haben sich nach dem in Ehren verlorenen Finale gegen Bayern und dem Empfang im Rathaus in den Sommerurlaub oder zu Länderspielreisen verabschiedet. Gerd Mäuser hat seine letzten Sachen zusammengepackt und besenrein ein Präsidentenbüro hinterlassen, das zumindest bis zur Mitgliederversammlung am 22. Juli leer bleiben wird. Und auch der Medienchef Max Jung ist bis auf Weiteres außer Haus. Als Trainer der deutschen Studentennationalmannschaft reist der Sportwissenschaftler für eine Woche zu einer Gastspielreise nach Brasilien.
Nur Fredi Bobic muss weiter arbeiten.
Bobic will den Kader weiter aufrüsten
Nach der Saison ist bekanntlich immer vor der Saison – und damit beim VfB in der neuen alles besser läuft als in der alten, muss der Manager die entsprechenden Vorkehrungen treffen. In seinem Bemühen, den Kader zu vergrößern, den Konkurrenzkampf zu steigern und der Mannschaft ein neues Gesicht zu geben, hat Bobic bereits einige Erfolge erzielt. Fünf Spieler haben unterschrieben: Sercan Sararer (23/Greuther Fürth), Thorsten Kirschbaum (26/Cottbus), Marco Rojas (21/Melbourne), Daniel Schwaab (24/Leverkusen) und Konstantin Rausch (23/Hannover) stehen als Neuzugänge fest und sind praktischerweise allesamt ablösefrei. „Ich bin sehr glücklich, dass wir das so frühzeitig über die Bühne bekommen haben“, sagt Bobic.
Doch das soll erst der Anfang gewesen sein. „Es wird noch einige Veränderungen geben, denn wir brauchen einen richtig starken Kader und nicht nur eine gute erste Elf“, sagt der Manager. Bislang erleichterte es die Transfers, dass die jeweiligen Verträge ausliefen und folglich nur mit den Spielern und deren Beratern verhandelt werden musste. Dieser Markt ist weitgehend abgegrast. Komplizierter ist es nun, wenn es um Kandidaten geht, die noch gültigen Verträge besitzen. In jenen Fällen sitzen beim Pokerspiel auch deren Arbeitgeber mit am Tisch.