Mit einem Video wollte die Tierrechtsorganisation Peta die Wiesn- und Wasenbesucher davon überzeugen, lieber kein „Hendl“ beziehungsweise „Göckele“ zu essen. Gezeigt wird der Clip allerdings nicht.

Stuttgart - Mit animierten Kurzvideos wollte die Tierrechtsorganisation Peta Volksfestbesucher in München und Stuttgart darauf aufmerksam machen, dass jährlich Hunderttausende Hühner getötet werden, um anschließend auf Volksfesten verspeist zu werden. Die zuständige Außenwerbung-Agentur Ströer lehnte die geplanten Infoscreens jedoch ab, heißt es in einer Pressemitteilung von Peta.

 

In dem Wasen-Kurzvideo ist der comichaft stilisierte Kopf eines Huhns zu sehen, in den ein Messer gestoßen wird und der daraufhin zu bluten anfängt. Rechts daneben erscheint in fetter Schrift „Wasen tötet“, gefolgt von der Erklärung, dass jedes Jahr 500.000 Hühner getötet werden, um auf dem Cannstatter Wasen gegessen zu werden. Das Wiesn-Video ist im gleichen Stil aufgebaut.

Laut Peta lehnte die für die Info-Screens in Stuttgart und München zuständige Agentur Ströer den Spot ab, weil er einen Tötungsdelikt zeige und jugendgefährdend sei. Peta argumentiert hingegen, dass in dem Video lediglich eine legale und gängige Tötungspraxis auf vergleichsweise harmlose Art veranschaulicht werde. Ströer wollte sich auf Anfrage unserer Redaktion nicht zu dem Fall äußern.

Sehen Sie hier das betreffende Video:

Die Tierrechtsorganisation Peta ist in der Vergangenheit häufiger mit ihren Protestaktionen aufgefallen – auch in Stuttgart. Dort waren die Aktivisten im März gegen Fischerei auf die Straße gegangen. Peta zieht bei solchen Protesten die Aufmerksamkeit der Passanten vor allem durch auffällige Verkleidungen auf sich.