Über 100 Jahre ist die Uraufführung des „Schwarzwaldmädel“ jetzt schon her. Der Intendant Peter Kratz erklärt, wie der Operetten-Oldie beim Theatersommer Ludwigsburg neues Leben eingehaucht bekommt.

Digital Desk: Felix Frey (fog)

Ludwigsburg - Operette ist Kitsch sagt Peter Kratz, der Intendant des Ludwigsburger Theatersommers. Trotzdem hat er eine Operette inszeniert – allerdings im Disco-Stil der Siebziger- und Achtzigerjahre. Am 24. Juli feiert das Stück „Schwarzwaldmädel im Saturday Night Fever“ seine Premiere.

 

Herr Kratz, warum erzählen Sie Leon Jessels Operette „Schwarzwaldmädel“ aus dem Jahr 1917 mit Disco-Musik ganz neu?

Das Stück haben wir ursprünglich wegen des regionalen Bezugs ausgewählt. Wir wussten nach der letzten Spielzeit aber auch, dass wir weiter in Richtung Musical gehen wollten. Außerdem mag ich Songs aus dieser Zeit. Es hat also nicht unbedingt etwas miteinander zu tun.

Wie klingt eine Operette gekreuzt mit „Night Fever“?

Wir mischen nicht einfach die Musik. Wir nehmen die Texte und passen sie so an, dass man sie auf die Musik der Siebziger und Achtziger singen kann.

Das Stück spielt im Schwarzwald. Wird man also Bollenhüte zu sehen bekommen?

Nur ganz kurz. Wir versuchen natürlich, mit Kostümen und Bühnenbild den Schwarzwald zu zeigen. Das alles wird aber mit dem Stil der Siebziger ergänzt, sprich: mit Disco-Kugeln, Glitzeranzügen und bunten Tannen aus Plexiglas.

Termine: Vorstellungen vom 26.07. bis 31.08. 2019.