Die Stadtverwaltung ist optimistisch, dass das Baugesuch des Stammes der Feuerreiter bewilligt wird. Die Botnanger Pfadfinder hatten seit Mai auf einen Termin bei der Stadt gewartet.

Botnang - Jetzt hat es endlich geklappt: Mehr als drei Monate haben die Pfadfinder vom Stamm der Feuerreiter versucht, beim Amt für Stadtplanung und Stadterneuerung sowie beim Baurechtsamt einen Termin zu bekommen. Am vergangenen Dienstag fand das Treffen nun statt.

 

Geplant ist der Bau eines kleinen Häuschens

Gesprochen wurde über das neue Pfadfinder-Grundstück an der Kauffmannstraße, das der Stamm der Feuerreiter von der Stadt gepachtet hat, nachdem Anfang des Jahres das alte Domizil an der Himmerreichstraße 40/2 abgerissen wurde. Dort wird gerade eine neue Kita gebaut.

Doch der Umzug konnte noch nicht so vonstattengehen, wie gewünscht: Die Pfadfinder freuen sich zwar über ihr neues Grundstück, können dort aber weder ihr Material lagern, noch Gruppentreffen abhalten. Es fehlt ein passendes Häuschen. Auf dem Gelände steht nur ein etwa vier Meter großer Geräteschuppen – ohne Heizung, fließendes Wasser und Toilette.

Für ein kleines, neues Haus gibt es schon Pläne, und Geld für den Bau der Holzhütte ist auch vorhanden. „Wir können eigentlich sofort loslegen“, sagt Michael Lohfink, der Vorsitzende der Pfadfinder. Doch dazu hat der Stamm der Feuerreiter erst einmal noch Informationen von der Stadtverwaltung benötigt, welche Anträge denn überhaupt einzureichen sind, um auf dem neuen Grundstück bauen zu dürfen.

Grünes Licht vom Stadtplanungsamt

Seit Dienstag wissen die Pfadfinder nun Bescheid. „Das Stadtplanungsamt hat keine Einwände“, sagt Lohfink. Nun könne man einen ganz normalen Bauantrag ohne Sondergenehmigung beim Baurechtsamt einreichen. Das kann Sabine Stark vom Amt für Stadtplanung und Stadterneuerung bestätigen: „Eigentlich ist das Grundstück als Gemeinbedarfsfläche ausgewiesen. Aber nachdem dort momentan weder eine Schule noch eine kulturelle Einrichtung oder eine öffentliche Straße geplant sind, spricht nichts gegen das Häuschen.“ Jetzt müsse man noch schauen, dass sich die Hütte möglichst unscheinbar in die Umgebung einpasst. Auch Kirsten Rickes, die Leiterin des Baurechtsamtes, ist guter Dinge, dass die Pfadfinder bauen dürfen. „Nachdem das Stadtplanungsamt grünes Licht gegeben hat, bin ich sehr optimistisch.“ Mit diesen positiven Signalen wollen sich die Pfadfinder nun auch um einen Erbpachtvertrag mit der Stadt bemühen, damit sich der Stamm der Feuerreiter mit seinen derzeit 27 Jugendlichen in den nächsten Jahrzehnten nicht mehr um eine andere Bleibe bemühen muss.