Für die Polizei, die Feuerwehr und das Rote Kreuz verlief der Pferdemarkt-Dienstag in Leonberg zumindest bis zum frühen Abend ruhig.

Die Feuerwehrleute, die am Pferdemarkt-Dienstag in der Feuerwache in der Römerstraße die Besucherinnen und Besucher verköstigten, konnten sich voll und ganz darauf konzentrieren. Gegen 17.15 Uhr gibt Marcus Kucher, der Vizekommandant der Gesamtfeuerwehr, eine Zwischenbilanz. Bis jetzt sei der Tag sehr schön und ruhig verlaufen. Marcus Kucher weiß das so genau, weil im Obergeschoss der Feuerwache für einen Tag die Einsatzzentrale eingerichtet war, für die Feuerwehr ebenso wie für die Polizei, das Rote Kreuz und das THW. Dort stand man außerdem mit den Sicherheitsdiensten im Stadtgebiet in Verbindung. „Wenn irgendwas ist – bei uns läuft es zusammen“, sagt Marcus Kucher.

 

Schulungsraum als Einsatzzentrale

Bis zum frühen Abend sei die Feuerwehr ein Mal im Einsatz gewesen, weil ein Mülleimer rauchte. „Die Kollegen standen daneben und löschten sofort“, sagt Marcus Kucher. Während des Umzugs, den rund 30 000 Menschen angeschaut haben, hatte die Feuerwehr in der Stadt sieben Fahrzeuge positioniert, „an strategisch wichtigen Punkten“, so Kucher. Hintergrund: Passiert in Zeiten der vollen Straßen etwas, kommt die Feuerwehr nicht durch. Auch die Polizei hat laut Kucher von einem ruhigen Verlauf gesprochen. Das Rote Kreuz half sieben Mal, eine Person erlitt einen Herzinfarkt und kam ins Krankenhaus. Bei den anderen Personen habe zu viel Alkohol Probleme gemacht oder der Kreislauf versagt.

Der Schulungsraum wurde nicht zum ersten Mal zur Einsatzzentrale: Bei größeren Einsatzlagen sei das schon vorgekommen, sagt Marcus Kucher. Zum Beispiel, wenn im Engelbergtunnel etwas geschieht oder nicht rund läuft.