Die Pflege hat ein Image-Problem, und das nicht erst seit Boris Becker vom Balkon applaudiert hat. Das Klinikum Stuttgart hält dagegen und lässt drei ihrer Pflege-Azubis als „Pflege-WG“ auf Instagram ihre Zuschauer:innen mit in ihren Alltag nehmen und Einblicke in den Beruf geben, für den eine von ihnen sogar das Medizin-Studium geschmissen hat.

Stadtkind: Petra Xayaphoum (px)

Über das wohl verbreitetste Vorurteil, dass in der Pflege nur Hintern abgewischt werden, können Clara, Emma und Lavinia nur den Kopf schütteln. „Das stimmt überhaupt nicht“, widersprechen sie vehement, „schon gar nicht im Krankenhaus. Natürlich ist die Körperpflege ein Teil des Berufs, aber größtenteils geht es nicht darum, Leute zu waschen, sondern eine Vertrauensbasis mit den Patient:innen herzustellen, weil man als Pflegefachkraft oftmals Vermittler:in zwischen Patient:in, Arzt oder Ärztin und Angehörigen ist.“ Die drei jungen Frauen sind im letzten Jahr der Ausbildung zur generalisierten Pflegefachkraft mit Vertiefung Psychiatrie am Klinikum Stuttgart und geben auf dem Instagram-Kanal des Klinikums ihren Zuschauer:innen einen authentischen Einblick in ihren Berufsalltag – mitsamt der schönen, aber auch nicht so schönen Seiten.