Nach Berichten über Misstände in Pflegeheimen – wie denen der Alloheim-Gruppe – sind viele Angehörige von Pflegebedürftigen verunsichert. Experten geben Tipps, wie Betroffene bei der Wahl einer Betreuungseinrichtung vorgehen sollten.

Stuttgart - Meist kommt der familiäre GAU ganz plötzlich. Ein Schlaganfall, ein Sturz auf der Treppe genügen, um zum Pflegefall zu werden. Studien zufolge wird die Zahl der Pflegefälle in den kommenden Jahren steigen – von derzeit 2,9 Millionen auf 3,4 Millionen Menschen im Jahr 2030. Auch wenn derzeit der Großteil noch zu Hause gepflegt wird, so wird jeder Dritte im Heim untergebracht. Doch viele Angehörige fühlen sich durch Medienberichte wie etwa über die Schließung des Alloheims in Ludwigsburg verunsichert. In Seniorenstiften der Alloheim-Gruppe aus Nordrhein-Westfalen sind nach Recherchen unserer Zeitung und des ZDF-Magazins Frontal 21 zahlreiche Missstände bekannt geworden. „Ein zentrales Problem ist, dass viele nicht wissen, woran man ein gutes Heim erkennen kann“, sagt Ralf Suhr, Vorstandsvorsitzender des Zentrums für Qualität in der Pflege (ZQP). Dabei gibt es durchaus einige Anhaltspunkte.