Zwei 26-jährige Männer stehen im Verdacht, einen Jäger und Waffensammler in Pforzheim ermordet zu haben. Sie saßen bereits in Haft, wurden dann aber wieder frei gelassen. Die Polizei hüllt sich noch in Schweigen, warum sie wieder festgenommen wurden.

Pforzheim - Nach dem gewaltsamen Tod eines Jägers und Waffensammlers aus Birkenfeld (Enzkreis) sitzen zwei Tatverdächtige erneut in Untersuchungshaft. Die beiden 26 Jahre alten Männer waren bei Haftprüfungsterminen zunächst wieder frei gekommen, während ein 29 Jahre alter Hauptverdächtiger in Haft blieb. Was zur erneuten Festnahme der Männer am Mittwoch führte, erklärten Polizei und Staatsanwaltschaft am Donnerstag zunächst nicht und verwiesen auf die laufenden Ermittlungen.

 

Die Männer sollen den Raubüberfall im Enzkreis gemeinsam geplant haben. Einer der beiden nun erneut inhaftierten Tatverdächtigen, ein 26-jähriger Grieche, war Ende Oktober unter Auflagen entlassen worden, weil die Ermittler nicht glaubten, dass er aktiv an der Tötung des Jägers beteiligt war. Ein gleichaltriger tatverdächtiger Deutscher kam Anfang November ebenfalls unter Auflagen frei. Die Ermittler könnten ihm nicht nachweisen, an der Tat in Birkenfeld beteiligt gewesen zu sein, hieß es.

Der Hauptverdächtige schweigt bislang

Der 29-jährige Hauptverdächtige, ein Italiener, soll den Jäger nach Auffassung der Ermittler ermordet und ihm Waffen gestohlen haben. Er schweigt bislang zu den Tatvorwürfen. Die Leiche des Jägers war am 2. Oktober in einem Wald bei Pforzheim gefunden worden. Der 50-Jährige war zuletzt lebend am Abend des 29. August von Nachbarn gesehen worden und galt zunächst als vermisst. Die eingerichtete Sonderkommission ist bislang knapp 400 Spuren nachgegangen.