Mit mehreren Durchsuchungen in Pforzheim und im Landkreis Calw ist die Polizei gegen mutmaßliche Schleuser vorgegangen. Die Ermittler beschlagnahmten hohe Vermögenswerte stellten zahlreiche Strafanzeigen.

Pforzheim - Sie sollen Menschen aus Nicht-EU-Staaten für eine illegale Beschäftigung nach Deutschland eingeschleust und mit gefälschten europäischen Ausweisen versorgt haben - nun wurden zwei mutmaßliche Schleuser im Nordschwarzwald festgenommen. Die illegal eingereisten Arbeiter seien für verschiedene, nicht näher bezeichnete Branchen angeworben worden, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft am Donnerstag mit.

 

Den Festnahmen ging demnach eine Razzia in einem mehrstöckigen Gebäude in Schömberg (Kreis Calw) voraus. Dabei seien 37 Menschen angetroffen worden. Es wurden Vermögenswerte im sechsstelligen Bereich beschlagnahmt. 19 Menschen müssen mit Strafanzeigen rechnen.

Die Polizei war im Zuge von Ermittlungen wegen Schleusung, Menschenhandel und Urkundsdelikten auf die Verdächtigen gestoßen. Es gab Durchsuchungen in vier Objekten in Pforzheim, zwei im Landkreis Calw und in einem Objekt in Bayern (Oberfranken). Darüber hinaus wurden mehrere Fahrzeuge durchsucht. Es seien zahlreiche Beweismittel sichergestellt werden, hieß es.