Fast ein halbes Jahr nach dem Mord an einer Joggerin in Pfullendorf hat die Staatsanwaltschaft Anklage gegen den Ehemann des Opfers erhoben. Er soll seine Frau heimtückisch mit einem Hammer geschlagen und auf sie eingestochen haben.
Pfullendorf/Hechingen - Fast ein halbes Jahr nach dem Mord an einer Joggerin in Pfullendorf (Kreis Sigmaringen) hat die Staatsanwaltschaft Anklage gegen den Ehemann des Opfers erhoben. Der 68-Jährige soll seine vier Jahre jüngere Frau heimtückisch getötet haben, teilte eine Sprecherin der Behörde am Donnerstag mit. Der Prozess soll vor dem Landgericht Hechingen verhandelt werden.
Der mutmaßliche Mörder sei seiner Frau am 15. Juli vergangenen Jahres gefolgt, hieß es weiter. Das Opfer war am Morgen zur üblichen Joggingrunde aufgebrochen. Der Mann habe sie abgepasst und mit einem Hammer angegriffen sowie ihr mehrere Schläge in das Gesicht und gegen den Kopf versetzt. Außerdem habe er auf sie eingestochen. Ein Stich habe die Halsvene getroffen. Die Frau verblutete.
Der Angeklagte sitzt seit Ende Juli in Untersuchungshaft. Der Ehemann selbst hatte Mitte Juli die Polizei gerufen und damals ausgesagt, er habe seine Frau ermordet in einem Waldstück gefunden. Er bestreitet die Tat. Er sei aufgrund seiner widersprüchlichen und durch die polizeilichen Ermittlungen teilweise widerlegten Einlassungen - insbesondere im Zusammenhang mit dem Fund der Leiche - der Tat dringend verdächtig, teilte die Staatsanwaltschaft weiter mit. Die Tatwaffen wurden bislang nicht gefunden. Ein Termin für die Hauptverhandlung stand zunächst noch nicht fest.