Zur Beisetzung von Philip Seymour Hoffman am Freitag in New York kam fast alles, was in Hollywood Rang und Namen hat.

Zur Beisetzung von Philip Seymour Hoffman am Freitag in New York kam fast alles, was in Hollywood Rang und Namen hat.

 

New York - Meryl Streep, Cate Blanchett, Diane Keaton, Joaquin Phoenix: Filmstars, Regisseure und Produzenten haben sich in New York von Philip Seymour Hoffman verabschiedet. Fünf Tage nach dem Tod des Oscar-Gewinners fand am Freitag in der Upper East Side gleich am Central Park die Trauerfeier statt. Fast genau 20 Jahre zuvor hatte hier auch die Trauerfeier für Jacqueline Kennedy stattgefunden.

Hoffmans Partnerin Mimi O'Donnell tröstete Sohn Cooper und Tochter Willa. In die St.-Ignatius-Kirche kamen auch die Schauspieler Ethan Hawk, Amy Adams, Michelle Williams, Marisa Tomei und Brian Dennehy, und auch der Komödiant Louis C. K.. Der Regisseur Mike Nichols erwies Hoffman ebenso die letzte Ehre wie seine Kollegen Paul Thomas Anderson und Joel Coen. Auch der Drehbuchautor und enge Freund David Bar Katz war dabei.

Katz war es, der den leblosen Hoffman am Sonntag in dessen Wohnung gefunden hatte. Im linken Arm Hoffmans soll eine Spritze gesteckt haben, in der Wohnung sollen etwa 70 Briefchen gelegen haben, die nach ersten Erkenntnissen Heroin enthielten. Hoffman, der seit langem Alkohol- und Rauschgiftprobleme hatte, starb wahrscheinlich an einer Überdosis Heroin. Eine erste Autopsie blieb aber noch ohne Ergebnis. Der Charakterdarsteller, Oscar-Gewinner und Vater von drei Kindern wurde 46 Jahre alt.

Ursprünglich hatte es geheißen, dass die Trauerfeier nur im engsten Familienkreise stattfinden sollte. Für einen größeren Kreis sollte es später ein Gedenken geben. Schon am Donnerstag hatten sich aber viele Freunde und Stars zur Totenwache in einem Bestattungsinstitut in Manhattan eingefunden, darunter auch Adams, Blanchett und Phoenix. Auch O'Donnell und die drei gemeinsamen Kinder waren da.

Hoffman hatte 2006 für seine Darstellung von Truman Capote den Oscar bekommen. Der nicht besonders große, dickliche Schauspieler war auf schwierige Typen abonniert, die er in kleinen und großen Produktionen spielte und auch im Theater.