Den Kampf gegen Islamisten im Süden des Landes haben die Philippinen nicht gewonnen. Präsident Duterte will darum das dort geltende Kriegsrecht verlängern – was auch Kritiker auf den Plan ruft.

Manila - Im Kampf gegen Islamisten will der Präsident der Philippinen das Kriegsrecht im Süden des Landes verlängern. Vom Kongress forderte er ein weiteres Jahr, wie ein Mitglied am Freitag mitteilte. Aktivisten befürchten eine Verschlechterung der Menschenrechtssituation. Die derzeitige Bewilligung läuft Ende des Jahres aus.

 

Duterte hatte das Kriegsrecht in der gesamten Region Mindanao wegen einer monatelangen Belagerung der Stadt Marawi durch Extremisten mit Verbindungen zur Terrormiliz Islamischer Staat verhängt. Durch den Konflikt starben 1100 Kämpfer und Zivilisten. Hunderttausende wurden vertrieben. Laut dem Militär rekrutieren die Extremisten weiterhin Leute und planen neue Angriffe.