Es ist noch am frühen Morgen, als in einem Motel in Arizona Schüsse fallen. Was folgt, sind Bluttaten an mehreren Orten und eine lange Suche der Polizei. Doch dann wird der Verdächtige entdeckt.

Phoenix - Ein Unbekannter hat in der Nähe von Phoenix im US-Staat Arizona mindestens einen Menschen getötet und fünf weitere verletzt. Der mutmaßliche Täter konnte nach einer mehrstündigen Suche in Mesa festgenommen werden, sagte Polizeisprecher Steve Flores.

 

Am Mittwochmorgen (Ortszeit) waren nach Polizeiangaben in einem Motel Schüsse gefallen, vermutlich nach einem Streit. Dabei starben ein Mann, zwei Frauen kamen mit Verletzungen ins Krankenhaus. Kurz darauf habe der Täter an einem nahe gelegenen Restaurant einen weiteren Mann angeschossen, als er versuchte, ein Auto zu stehlen. Von dort sei er in Richtung Süden gefahren, wo er an zwei benachbarten Wohnhäusern auf je einen weiteren Mann schoss. Eines dieser beiden Opfer sei in kritischem Zustand, die anderen vier würden überleben, sagte Flores.

Der zwischen 30 und 40 Jahren alte Verdächtige, der im Gesicht sowie am Hals tätowiert ist, wurde schließlich auf dem Balkon einer leerstehenden Wohnung entdeckt. Er ergab sich einer Spezialeinheit der Polizei, nachdem er mit einem Elektroschocker unschädlich gemacht wurde. Das genaue Motiv war am Mittwoch weiterhin unklar.

Vize-Bürgermeister Dennis Kavanaugh sprach von einem „bedeutenden und ernsthaften Vorfall“. Gouverneur Doug Ducey versicherte seine volle Unterstützung und sprach den Angehörigen der Opfer sein Beileid aus.