Nachdem ein US-Hedgefonds seine Klage auch auf die zwei Porsche-Aufsichtsräte und VW-Großaktionäre Ferdinand Piëch und Wolfgang Porsche ausgeweitet hatte, wird es vermutlich erst frühestens Anfang 2015 zu einem Gerichtstermin in dieser Sache kommen.

Nachdem ein US-Hedgefonds seine Klage auch auf die zwei Porsche-Aufsichtsräte und VW-Großaktionäre Ferdinand Piëch und Wolfgang Porsche ausgeweitet hatte, wird es vermutlich erst frühestens Anfang 2015 zu einem Gerichtstermin in dieser Sache kommen.

 

Frankfurt/Hannover - Die jüngste Klage im juristischen Streit um die Übernahmeschlacht von Porsche und Volkswagen wird vermutlich frühestens Anfang 2015 zu einem ersten Gerichtstermin führen. Ein Sprecher des Landgerichts Frankfurt sagte am Dienstag auf Anfrage, dass die für den Fall mit dem Aktenzeichen 2-0 3O 377/13 zuständige Kammer bereits bis in den Herbst hinein mit Terminen ausgelastet sei und daher ein erster Verhandlungstermin 2014 unrealistisch erscheine.

Ein US-Hedgefonds will mit dem in Frankfurt anhängigen Verfahren seine schon länger bekannten Schadensersatzforderungen von rund 1,8 Milliarden Euro auch auf die zwei Porsche-Aufsichtsräte und VW-Großaktionäre Ferdinand Piëch und Wolfgang Porsche ausweiten. Der Gerichtssprecher erklärte, ein Anwesenheitszwang für die Beklagten komme in dem Zivilverfahren nicht infrage. Ihre Anwälte reichten aus.

Die „Braunschweiger Zeitung“ hatte am Dienstag zuerst berichtet, dass ein Auftakt-Verhandlungstermin in dem Piëch/Porsche-Verfahren wohl nicht mehr dieses Jahr stattfinde. Die Klägergruppe hatte bereits im Januar 2012 die Porsche-Holding PSE auf eben jene 1,8 Milliarden Euro Schadensersatz verklagt. Das Verfahren beschäftigt inzwischen das Landgericht Hannover (18 O 159/13). In seiner Klageschrift gegen Piëch und Porsche führt der Fonds laut PSE keine neuen inhaltlichen Argumente ins Feld. Es handele sich dabei um bloße Prozesstaktik.